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Harnwegsinfektion

Biofilm hindert E. coli am Andocken

18.03.2016  13:05 Uhr

Von Elke Wolf, Frankfurt am Main / Die Behandlung einer akuten entzündlichen Erkrankung der ableitenden Harnwege zielt darauf ab, die auslösenden Bakterien zu bekämpfen. Dabei sind Anti­biotika die erste Wahl, begleitet von einer Behandlung mit definierten Pflanzenextrakten oder auch einer Durch­spülungs­therapie mit Heilpflanzentees.

Einen weiteren Ansatz bietet seit Kurzem Utipro®plus. Utipro plus, eine fixe Drei-Komponenten-Mischung, bestehend aus Xyloglucan-Gela­tine, Hibiskusblüten und Propolis, ist ein ­Medizinprodukt. Seine ­Wirkung kommt auf rein physikalischem Wege zustande. »Es vermittelt seine Wirkung auf zweierlei Weise. Es wirkt sowohl im Darm als auch in der Blase«, erklärte Dr. Kerstin Klöppner von der Trommsdorff GmbH bei einer Pressekonferenz.

Die Xyloglucan-Gelatine, ein Cellulose-Derivat, passiere das saure Milieu des Magens unverändert und bilde anschließend auf den Epithelzellen der Darmschleimhaut einen Biofilm. Das erschwere den infektionsauslösenden E.-coli-Bakterien die Anheftung, ihre Vermehrung und anschließend das Ein­dringen in die Harnwege; das Risiko einer Infektion werde erschwert, so Klöppner. »Der zweite Effekt, der Utipro plus zugeschrieben wird, wird in der Blase vermittelt und basiert auf den leicht harnansäuernden Eigenschaften der Hibiskus­blüten und Propolis. Beide sind reich an organischen Säuren, die über den Urin ausgeschieden werden. Die Senkung des ­pH-Werts des Harns hemmt die Bakterien­­pro­liferation.«

Aufgrund des Wirkmechanismus sei erklärbar, warum das Medizinprodukt sowohl zur Therapie bestehender Harnwegsinfekte als auch zur Prophylaxe von Rezidiven eingesetzt werden kann, informierte Klöppner. Durch den Biofilm werden die Bakterien zuverlässig daran gehindert, sich überhaupt an die Schleimhaut anzuheften und Fuß zu fassen. Die Bedingungen für einen Infekt werden somit verschlechtert. Zwei randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien bestätigen klinische Effekte sowohl bei akuten Harnwegsinfekten als auch bei der Vorbeugung von Rezidiven. /

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