»Die eigene Stadt zu bepflanzen, ist schön.« |
13.03.2017 13:45 Uhr |
»Da ich weder Balkon noch Terrasse habe, mich aber der Natur sehr verbunden fühle, habe ich seit gut drei Jahren Freude daran, unseren Straßenabschnitt bunter zu gestalten und zu pflegen.
Foto: Carsten Vitt
In meinen aktiven Berufsjahren fiel mir oft nicht auf, wie vermüllt die Straße aussah, beziehungsweise wie sich der Zustand der Straße verschlechtert hat, in der ich mittlerweile schon 39 Jahre lebe. Mit dem Eintritt ins Rentenalter hatte ich mehr Zeit und ich beschloss, die brachliegenden städtischen Flächen in kleine blühende Oasen zu verwandeln. Konkret pflege ich fünf Beete in der Bogenstraße und erfreue mich mit Nachbarn und Passanten und auch Schülern an unseren Sommerblumen. Viele Menschen haben das Verhältnis zur Natur fast verloren und insofern ist es schade, wie arglos damit umgegangen wird. Ich will Sensibilität und Respekt für unsere Natur und Lebensumgebung schaffen. Das Straßen-Gärtnern trifft mittlerweile auf behördliches Wohlwollen. Ich habe allerdings das Bezirksamt vorher informiert und damit die Einwilligung erhalten.«
Illu: Shutterstock/Colorcocktail