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Aus PTA-Schulen

Individualrezepturen auf dem Prüfstand

25.07.2007  09:27 Uhr

Aus PTA-Schulen

Individualrezepturen auf dem Prüfstand

Christiane Skorupka, Homburg, Saar

Im Mittelpunkt des diesjährigen »Wepa-Tages« der PTA-Schule im Universitätsklinikum des Saarlandes stand das Thema »Individualrezepturen«. Apothekerin Rosemarie Eifler-Bollen vom Pharmazeutischen Laboratorium des NRF erläuterte im theoretischen Teil, welche Probleme bei Rezepturen auftreten können. Ihr sei es besonders wichtig, PTAs, die in der Apotheke überwiegend in der Rezeptur tätig sind, für die »verborgenen« Schwierigkeiten in Individualrezepturen zu sensibilisieren und ihnen Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, so Eifler-Bollen.

Zuallererst müssten Rezepturen für den vorgesehenen Gebrauch geeignet sein und dürften den Patienten wegen bedenklicher Inhaltsstoffe, ungenügender Qualität oder mangelhafter Wirksamkeit nicht gefährden. Die Apothekerin empfahl, bei der Herstellung von Arzneimitteln die BAK-Leitlinien (Leitlinien zur Qualitätssicherung der Bundesapothekerkammer) einzuhalten. Damit komme man dem Ziel der optimalen Rezepturherstellung sehr nah.

In komprimierter Form stellte Eifler-Bollen wesentliche Schritte im Ablauf der Rezepturplanung vor. Diese beginne bereits mit der Entgegennahme der Verordnung. Neben der formalen Überprüfung des Rezeptes müsse die Zusammensetzung der Rezeptur unbedingt auf Plausibilität geprüft werden.

Hier helfen folgende Fragen: Welche Informationen hat der Arzt dem Patienten zur Rezeptur bereits gegeben? Stimmen Indikation, Art der Anwendung und Behandlungsdauer überein? Eventuelle Unklarheiten müssen mit dem verordnenden Arzt besprochen werden.

Nachdem die PTA weitere Parameter wie Dosierung und pH-Optimum überprüft hat, kann sie das richtige Herstellungsverfahren und die entsprechenden Geräte auswählen. Zehn Minuten reichten nicht aus, um eine ordnungsgemäße Qualität zu produzieren, so Eifler-Bollen.

Anhand einiger Rezepturen zeigte sie beispielhaft, welche Inkompatibilitäten auftreten können. Hierzu zählen Wechselwirkungen zwischen Wirkstoffen, Hilfsstoffen sowie zwischen Wirk- und Hilfsstoffen. Außerdem können sich Schwierigkeiten beim Mischen unterschiedlicher Emulsionstypen ergeben und bestimmte Wirkstoffkombinationen dazu führen, dass sich die Rezeptur chemisch zersetzt oder Kristalle ausfällen.

Mit dem Wissen um die einwandfreie Herstellung von Arzneimitteln gingen die PTA-Schüler ins Labor zum praktischen Teil der Veranstaltung. Am Beispiel zweier »problematischer« Rezepturen lernten die Schüler, dass sich diese auch im geschlossenen Rührsystem wie dem TopiTec®-System herstellen lassen. Voraussetzungen für die korrekte Herstellung sind theoretische und praktische Kenntnisse über die Vorbereitung der Arbeitsgeräte, die richtige Einwaage im »Sandwich-Verfahren« und die geeigneten System-Parameter für den Rührvorgang.

Unter den aufmerksamen Blicken von Nicole Vessel und Heinz Kragt der Firma Wepa übten die Schüler die richtige Handhabung des TopiTec®-Systems. Wie in den Jahren zuvor freute sich der Examenskurs über das »Sahnehäubchen« zum Abschluss ihrer Ausbildung.

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