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BVpta

Ein Kongress zur Feier des Tages

26.07.2010  14:02 Uhr

BVpta

Ein Kongress zur Feier des Tages

von Annette van Gessel, Bonn

Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens lud der Bundesverband der pharmazeutisch-technischen AssistentInnen (BVpta) am 12. Juni Kolleginnen, Verbandsmitglieder und zahlreiche Ehrengäste nach Bonn. Das abwechslungsreiche Kongressprogramm lockte etwa 90 Teilnehmer in die ehemalige Bundeshauptstadt.

In ihrer Begrüßung machte BVpta-Vorsitzende Sabine Pfeiffer deutlich, wie sehr sich die Tätigkeiten der PTA seit der ­Neueinrichtung des Berufs im März 1968 verändert haben. In dieser Zeit entwickelten sich die PTA zu kompetenten und selbstbewussten Mitarbeitern des Apothekers – auch Dank ihres eigenen Berufsverbands. So hieß das Kongressthema:
»30 Jahre ­BVpta – ein starker Verband mit klaren Zielen«.

Eines dieser Ziele ist aktuell die Novellierung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Die derzeit gültige Fassung stammt aus dem Jahr 1997. »Inzwischen sind die Anforderungen an PTA wesentlich komplexer und vielfältiger geworden«, sagte Pfeiffer. Gemeinsam mit der Apothekengewerkschaft Adexa möchte der BVpta erreichen, dass die PTA-Ausbildung zukünftig drei Jahre umfasst und den aktuellen Gegebenheiten des Berufsalltags angepasst wird.

Ein anderes Ziel verfolgt der Berufsverband allerdings konstant während seiner gesamten 30-jährigen Arbeit: die hohe fachliche und kommunikative Qualifika­tion der PTA. Diese sei der Garant für die kompetente Beratung und Betreuung der Patienten und Kunden in der Apotheke, so Pfeiffer. »Wir fühlen uns dem lebenslangen Lernen verpflichtet und haben auch aus diesem Grund eine verbandseigene Bildungsgesellschaft gegründet.« An alle Apotheker richtete die Verbandsvorsitzende den Appell: »Fordern und fördern Sie uns PTA, nutzen Sie unser Potenzial!«

Beruf mit vielen Chancen

Es folgten weitere Grußworte von Marco Kachler, Vorstandsmitglied im Deutscher Verband der Technischen AssistentInnen in der Medizin e.V., Doris Steinkamp, Vorsitzende des Verband der Diätassistenten Deutscher Bundesverband e.V., Apothekerin Julia Pflegel, Chefredakteurin des PTA-Magazins im Springer Gesundheits- und Pharmazieverlag sowie Apotheker Thomas Preis, Vorstandsmitglied der ABDA. Im Anschluss beschrieb PTA Anneliese Demberg, Direktorin Strategisches Management/Verbandspolitik Stada, ihren eigenen beruflichen Werdegang von der Pharmareferentin bis zu ihrer jetzigen verantwortungsvollen Aufgabe. Sie habe ihre Entscheidung, PTA zu werden, kein einziges Mal bereut. Während ihrer beruflichen Karriere habe sie immer wieder neue Herausforderungen angenommen und mit dem Erfolg sei auch die eigene Zufriedenheit gestiegen. »Schauen Sie über den Tellerrand hinaus. Bringen Sie Ihre berufliche Qualifikation stets auf den aktuellen Stand«, wandte sich Demberg an die anwesenden PTA.

Apotheker Jochen Pfeifer aus Velbert, Clinical Assistant Professor der Universität von Minnesota, verglich die Arbeitsfelder und Verantwortungsbereiche der deutschen PTA mit denen der US-amerikanischen Pharmacy Technicians. »Im Ländervergleich USA – Deutschland haben die deutschen PTA Vorbildfunktion«, stellte Pfeifer fest. In den USA fände die Ausbildung der Technicians ausschließlich in der Apotheke statt. Aufgrund der niedrigeren Qualifikation verdienen die Technicians weniger als die deutschen PTA, berichtete Pfeifer.

Die Diskussionsrunde zum Thema »Ist das Gesundheitssystem in dieser Form noch bezahlbar? Was steht auf der finanzpolitischen Agenda der Gesundheitspolitik« moderierte Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der Ärztezeitung. Als Podiumsgäste diskutierten Dr. Timo Spanholz, Ärztekammer Nordrhein, Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen, Apotheker Thomas Preis und Elmar Esser, Fachjournalist Gesundheitspolitik.

Im Unterschied zu den anderen Diskussionsteilnehmern vertrat Preis die Auffassung: »Unser Gesundheitssystem ist bezahlbar. Wir Apotheker versorgen tagtäglich viele Menschen, auch ohne ständig an die Ökonomie zu denken.« Bei allen zukünftigen Strukturänderungen sei es die Aufgabe der Politik, das Gesundheitssystem sozial gerecht zu gestalten, so Preis.

Arzneimittel richtig einnehmen

Wichtige Hinweise für die Apothekenpraxis erhielten die Kongressteilnehmer im Vortrag von Professor Dr. Werner Weitschies vom Institut für Pharmazie der Universität Greifswald, zum Thema »Warnung vor Foodeffekten – Interaktionen von Arzneimitteln mit Nahrung«. Daten zur Pharmakokinetik verschiedener Arzneistoffe und Arzneiformen erhält Weitschies aus eigenen Studien mit gesunden Freiwilligen. Wann der Patient sein Medikament am besten einnimmt, sei unter anderem bei magensaftresistenten Arzneiformen wichtig. »Wer den ganzen Tag über isst, gibt magensaftresistenten Tabletten keine Chance«, so der Technologe.

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