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Was ich noch erzählen wollte ...

Jeder Fan ein Experte

22.06.2012  17:22 Uhr

Von Annette Behr / Über die Fußball-Europameisterschaft freuen sich Millionen, denn mit ihr hält wieder das gemeinsame Anschauen und Analysieren der Spiele Einzug. Seit der Fußballwelt- meisterschaft 2006 jubeln viele Fans nicht nur allein zu Hause, sondern auch draußen in Biergärten vor großen Leinwänden oder auf den Fan-Meilen der Städte.

»Fußball ist unser Leben, denn König Fußball regiert die Welt«, sang die Deutsche Fußballnationalmannschaft im Jahr 1974 und wurde Weltmeister. »Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer«, sang Xavier Naidoo zur Weltmeisterschaft im Jahr 2006. Sein Lied war einer der Motivations-Songs des damaligen Bundestrainers Jürgen Klinsmann und der deutschen Nationalmannschaft, die das Lied als Einstimmung gemeinsam vor jedem Spiel zelebrierten. Leider hat es 2006 mit dem WM-Titel nicht geklappt. Zwar wurde die deutsche Mannschaft nur Turnier-Dritter, dafür machte »Public Viewing« eine steile Karriere: Gemeinsam fieberten Fußballbegeisterte mit »ihren Jungs« und freuten sich über Tore, ärgerten sich über Fouls oder Fehl- pässe und trauerten über verpasste Chancen.

Weil es 2006 viel mehr Interessierte als Eintrittskarten gab, startete das Organisationskomitee mit dem Fußball-Weltverband FIFA und den Vermarktern der Sportrechte die kostenlose Übertragung der Spiele auf Großleinwänden auf öffentlichen Plätzen. Aus der Not wurde eine Tugend. Von nun an wurde das gemeinsame Feiern und sich Ärgern über gewonnene und verlorene Spiele überall praktiziert. In den Metropolen wurden riesige Leinwände aufgestellt, so auch auf der Fan-Meile in Berlin, oder etwas kleiner in Biergärten, Schulen, Krankenhäusern oder in Hinterhöfen – für jeden war etwas dabei. Kaum jemand konnte sich dem Massenphänomen entziehen. Zum Glück spielte das Wetter damals mit, der Sommer war über Wochen ein Traum und das leichte, unkomplizierte Spiel der deutschen Mannschaft sorgte für gute Laune. Die gute Stimmung schwappte über. Immer mehr Deutschland-Fähnchen und Flaggen-Girlanden aller Herren Länder schmückten Autos und Hausfassaden.

Schönes Treiben

Auch wenn es mancher mit der Flaggenparade und dem Nationalstolz übertreibt, finde ich die gemeinsame Freude über das sportliche Treiben der Fußballmannschaften eine schöne Sache. Offensichtlich vereint die Begeisterung für den Fußball die Nationen und lenkt sie vorübergehend von aktuellen Krisen ab.

Auch meine Tochter begeistert sich als Vereins-Fußballspielerin für die EM. »Wir sind eine Turniermannschaft«, befand sie nach dem ersten Spiel der deutschen Mannschaft und verteidigte den etwas lahmen Auftakt »unserer Jungs« mit dem »Sparen und Einteilen von Kräften« für die nächsten Spiele und das Ziel des Gruppensiegs. Hingegen fanden weniger versierte Zuschauer das Gekicke gegen die portugiesische Elf einigermaßen einschläfernd. Andere Spiele wie Italien gegen Spanien oder Deutschland gegen die Niederlande liefen da schon deutlich schöner.

Während sich Männer über die Fehler der Spieler aufregen und heftig diskutieren, interessieren sich manche Frauen weit mehr für die durchtrainierten Körper der Profis. So bejubeln sie Spieler wie den Spanier Fernando Torres oder den Portugiesen Cristiano Ronaldo sicherlich nicht nur wegen ihres ausgeprägten Ballgefühls. Sie sehen das Spiel der 22 Männer häufig mit anderen Augen. Jetzt bin ich gespannt, wer bei dieser EM zum schönsten Fußballer gekürt wird. Vielleicht wird es ja auch einer der deutschen Shootingstars wie Manuel Neuer oder Mats Hummels.

Bewegte Massen

In jedem Fall kommt durch derartige Sportevents Bewegung in Körper und Geist. Inzwischen lockt die EM selbst die hartnäckigsten Sofahocker zum Public Viewing auf die kleine oder große Fan-Meile. Dort wird kollektiv aufgesprungen, getanzt und auch immer wieder vor Freude spontan umarmt. Bei derartig simultan verlaufenden Gefühlswallungen steigt die Endorphin-Ausschüttung. Und so lange das Feiern nicht in ungebremste Bierseligkeit mündet, habe ich an der Jubellaune nichts auszusetzen. Hauptsache die Spieler sind konzentriert in der Ballannahme, genau im Passspiel und sicher beim Bälle versenken ins gegnerische Tor! Doch trotz des großen Enthusiasmus für die deutsche Mannschaft: Die bessere, oder die glücklichere Mannschaft soll gewinnen. Ich gönne jedenfalls jedem Land den EM-Titel. /

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