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Wie Spermien und Eizellen Kontakt aufnehmen

13.05.2014  15:29 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Die Verschmelzung von Samen- und Eizelle ist die Voraussetzung dafür, dass neues Leben entsteht. Damit das passieren kann, muss die Samenzelle an der Eizelle anheften.

Forscher aus Cambridge haben nun herausgefunden, wie dieses Andocken funktioniert: Ein spezielles Protein auf der Oberfläche der Spermien bindet offenbar gezielt an ein Protein auf der Oberfläche der Eizelle.

Während das Protein auf der Spermienoberfläche mit dem Namen Izumo 1 schon länger bekannt war, ist der Rezeptor auf der Eizelle eine Neuentdeckung. Seine Entdecker nannten ihn Juno, nach der römischen Göttin der Geburt und Ehe. Izumo 1 und Juno sind sozusagen »füreinander bestimmt« und passen haargenau ineinander. Sobald eine Spermienzelle angedockt hat und der Prozess der Verschmelzung in Gang ist, verhindern verschiedene Mechanismen, dass noch weitere Spermien dasselbe tun. So ändert sich beispielsweise die Membranoberfläche der Eizelle. Wie die Forscher herausfanden, verschwinden unter anderem die Juno-Rezeptoren. Neu ankommende Spermien haben also keine Chance mehr.

Sind Izumo1 oder Juno an einer Stelle defekt oder womöglich gar nicht vorhanden, ist eine Befruchtung nicht möglich. Die neuen Erkenntnisse der Wissenschaftler könnten dazu dienen, neue Therapien zu entwickeln. Mit Arzneistoffen, die das Andocken erleichtern, könnten möglicherweise bestimmte Formen der Unfruchtbarkeit behandelt werden. Andererseits könnten Substanzen, die das Andocken verhindern – beispielsweise indem sie Juno blockieren – eine Empfängnis verhüten. /

Quelle: E. Bianchi et al., Nature 2014

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