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Was ich noch erzählen wollte ...

Schöne Brillen für sonnige Zeiten

01.09.2007  21:13 Uhr

Was ich noch erzählen wollte ...

Schöne Brille für sonnige Zeiten

Annette Behr, Berlin

Für Menschen mit korrekturbedürftigen Augen wurde die Brille als Sehhilfe erfunden. Wer viel Wert auf modisches Outfit legt, passt auch seine Brille dem jeweiligen Trend an. Eine rasante Entwicklung zum unverzichtbaren Accessoire hat in den letzten Jahren die Sonnenbrille gemacht. Doch leider finden gutes Sehen und Aussehen dabei nicht immer selbstverständlich zusammen.

Den Anblick eines jungen Mädchens mit einer riesigen Sonnenbrille auf der Nase kommentiert meine Tochter prompt: »Da kommt Puk, die Stubenfliege.« In diesem Sommer tragen vor allem Frauen überdimensionierte, knallbunte Brillen, mit gewölbten dunklen Gläsern. Mich erinnert dieser Sonnenschutz an die Scheuklappen der Pferde und nicht an die lustige Zeichentrickfliege aus der Kinderserie »Die Biene Maja«.

Die Brille, insbesondere die Sonnenbrille, ist zu einem Statussymbol avanciert. Die Logos der Modelabels wie Gucci, Dolce & Gabbana oder der U2-Sänger Bono zieren voluminös die Bügel. Blau, grüne, rosafarbene Gläser sind modischer Schnickschnack, schützen die Augen jedoch selten vor den UV-Strahlen der Sonne. Außer Elton John tragen inzwischen auch die Stilikonen David Beckham und Robbie Williams schrille Gestelle.

Ansonsten bevorzugen Männer eher die klassisch schwarze Brillenvariante, wie Heino oder Ray Charles sie tragen. Diese Brillen verleihen Coolness und Unnahbarkeit. Der Träger selbst hat bei gutem Licht den Durchblick, sein Gegenüber blickt aber statt in Augen nur ins Schwarze.

Beim ersten Sonnenlicht im Frühling blinzeln wir glücklich in die Sonne und freuen uns, dass die finstere, dunkle Jahreszeit zu Ende geht. Doch das alte Sprichwort »Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten«, bewahrheitet sich auch beim Sonnenkonsum. Besonders empfindliche Augen müssen vor den Sonnenstrahlen geschützt werden. Normalerweise stellt sich das Auge auf unterschiedliche Helligkeiten ein, bei zu viel Licht zieht sich die Pupille zusammen und reduziert so die Blendung. Bei starker Sonneneinstrahlung funktioniert dieser Mechanismus nur begrenzt. Wenn beispielsweise die Sommersonne abends schon sehr niedrig am Himmel steht, blendet sie uns, und wir können nichts mehr erkennen. Vor allem beim Autofahren ein sehr gefährliches Phänomen. Sonnenschutzgläser mit ausreichend hoher Lichtdämpfung senken die Blendung. Die Augen müssen aber zusätzlich vor den ultra-violetten Strahlen geschützt werden. Besonders im Sommer am weißen Sandstrand oder im Winter im hellen Schnee sind die Augen einer starken Strahlung ausgesetzt. Neben Kopfschmerzen kann dies zu Entzündungen der Binde- und Hornhaut führen. In Studien wurde zudem nachgewiesen, dass zuviel UV-Licht die Entwicklung von »Grauem Star«, Netzhauterkrankungen und die altersbedingte Makuladegeneration beschleunigt.

Schöne Aussichten

Eine Sonnenbrille erfüllt nur dann ihren Zweck, wenn sie die Augen vor den schädlichen Wirkungen des Sonnenlichtes schützt. Billigsonnenbrillen beim Lebensmitteldiscounter sind daher nicht die beste Wahl. Beim Optiker findet  der Kunde eine große, modische Auswahl und erhält auch eine fachgerechte Beratung. Anhaltspunkt für einen Mindeststandard ist das CE-Zeichen. Die Zertifizierung erfolgt nach EU-Recht. »Grundsätzlich wird jedes Sonnenschutzglas für bestimmte Lichtverhältnisse konzipiert«, sagt der Augenoptiker meines Vertrauens. Die Kennzeichnung der entsprechenden Filterstärke einer Sonnenbrille befindet sich auf der Bügelinnenseite hinter dem CE-Zeichen. Fünf Filterkategorien werden dabei unterschieden:

0: heller Filter für leichten Lichtschutz
1 und 2: mittlere Filter für den Einsatz in Mitteleuropa
3: dunkler Filter für tropische Gebiete, Hochgebirge oder auf dem Wasser
4: sehr dunkler Filter bei extremen Strahlungsstärken wie auf Gletschern

Für die Benutzung im Straßenverkehr sind nur Sonnenbrillen der Kategorien 0 bis 3 zugelassen. Den besten Schutz bieten braune Gläser aus Mineralglas oder leichtem Polyacryl. Ein besonderes Highlight sind Brillengläser aus phototropem Glas, das je nach Lichtintensität automatisch dunkler wird. Eine Wohltat für die Augen, nicht für den Geldbeutel.

Doch jede gute Sonnenbrille ist ein teures Vergnügen. Für fehlsichtige Brillenträger bewirkt bereits eine kleine, überschaubare Sonnenbrillensammlung eine wahre Kostenexplosion. Hilfe verspricht die Kombination aus Kontaktlinsen und Sonnenbrille für Normalsichtige. Dann steht dem attraktiven Anblick und Durchblick in der Sonne nichts mehr im Wege.

 

E-Mail-Adresse der Verfasserin:
blaubehr(at)gmx.net

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