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STIKO

Neue Empfehlungen veröffentlicht

27.08.2009  12:48 Uhr

STIKO

Neue Empfehlungen veröffentlicht

PTA-Forum / Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut hat ihre Impfempfehlungen aktualisiert und Ende Juli veröffentlicht. Jetzt raten die Experten allen Erwachsenen, sich gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Weitere Änderungen betreffen die Windpocken- und die Pneumokokken-Impfung.

Keuchhusten (Pertussis) ist vor allem für Säuglinge lebensgefährlich. Deshalb empfiehlt die STIKO schon seit Jahren, Personen im direkten Umfeld von Säuglingen zu impfen, damit sie die Kinder nicht anstecken können. Aktuell hat sie die Empfehlung auf alle Erwachsenen ausgeweitet. Der Grund: Mittlerweile betrifft mehr als 70 Prozent der Erkrankungen Erwachsene. Diese Impfung kann nur in Kombination mit anderen anstehenden Impfungen erfolgen, denn kein Hersteller produziert einen Einzelimpfstoff gegen Pertussis. Da Erwachsene grundsätzlich alle zehn Jahre ihren Impfschutz gegen Tetanus und Diphtherie auffrischen sollen, empfiehlt die STIKO jetzt, zu dieser Gelegenheit sich einmalig zusätzlich auch gegen Pertussis impfen zu lassen. Alternativ könne die Impfung im Rahmen der Tetanusvorbeugung nach Verletzungen erfolgen. Im Handel ist eine Viererkombination gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis und Poliomyelitis. 

Zur Polio-Impfung stellt die STIKO klar, dass »alle Personen ohne einmalige Auffrischungsimpfung« eine Polio-Auffrischung erhalten sollten. 

Die Impfungen gegen Windpocken (Varizellen) empfiehlt die STIKO bereits seit 2004 für Säuglinge im Alter von 11 bis 14 Monaten. Nun hat die Kommission generell eine zweite Impfung im Alter von 15 bis 23 Lebensmonaten in ihre Empfehlungen aufgenommen. Die zweite Impfung sehen die Experten als wichtig an, um so Ausbrüche und die Zahl der Erkrankungen trotz Impfung zu verringern. 

Die Impfung gegen Pneumokokken empfiehlt die STIKO seit Jahren Personen über 60 Jahren als Standard-Impfung mit einem Polysaccharidimpfstoff. Nun hat die Kommission entschieden, die Wiederholungsimpfung im Abstand von fünf Jahren nur bei bestimmten Patienten vorzunehmen, zum Beispiel bei Menschen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten.

Eine weitere Neuerung betrifft die Meningokokken-Prophylaxe. Neu empfiehlt die Kommission, ungeimpfte mit engem Kontakt zu Erkrankten mit einer invasiven Meningokokken-Infektion der Serogruppen A, C, W135 und Y zusätzlich zur Chemoprophylaxe nach der Exposition so bald wie möglich gegen Meningokokken zu impfen. Diese Serogruppen gehören zu den Meningokokken, gegen die die Impfung schützen kann. Gegen Serotyp B gibt es zurzeit noch keine Vakzine.

Die aktualisierten Empfehlungen sind im Epidemiologischen Bulletin 30/2009 veröffentlicht. Die Informationen sind unter www.rki.de/impfen abrufbar.

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