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Was ich noch erzählen wollte

Spiel (fast) ohne Grenzen

27.08.2009  12:37 Uhr

Was ich noch erzählen wollte

Spiel (fast) ohne Grenzen

von Annette Behr

Das Federballspiel kennt jeder aus seiner Kindheit. Aus dem unkomplizierten Freizeitvergnügen für Jung und Alt entwickelte sich einst der Wettkampfsport Badminton. Seit ein paar Jahren wird nun an unterschiedlichsten Orten Speedminton gespielt. Ob Wettkampf oder Freestyle, auch die neue Sportart vereint Spaß und Fitness.

Speeder heißen die Bälle, die rasant surrend zwischen den Spielern hin- und herzischen. Vor ein paar Jahren avancierte Speedminton zur Trendsportart unter den Spielen mit Schlägern. Zwei oder vier Spieler können mit je einem Schläger und einem Speeder auf Wiesen, Höfen, in Tiefgaragen oder sogar auf Dächern gegeneinander antreten. Speedminton ist denkbar einfach, ohne komplizierte Regeln und (fast) überall zu spielen. Wie der Name verrät, handelt es sich um eine schnelle Variante des Badminton (engl. speed = Geschwindigkeit). Es enthält aber auch Elemente aus Squash und Tennis.

Federn, Kork oder Plastik

Der Schläger (Racket) ist optimal für das flotte Spiel konstruiert. Trotz der Schwingungen schont er den Arm und eignet sich daher auch für Vielspieler. Beim Federball hängt zwischen den Spielern ein Netz oder eine lange Leine. Darüber wird eine Plastikhalbkugel mit Gummispitze und einem Kranz aus Plastikfedern hin und her gespielt. Wer den Ball zu Boden fallen lässt, erhält einen Minuspunkt. Badminton stammt aus England und ist Federballspielen nach Turnierregeln. Daher sind die Größe des Spielfeldes und die Höhe des Netzes fest vorgeschrieben. Es wird meistens in Hallen gespielt, weil der Wind die leichten Federbälle schnell aus der gewünschten Flugbahn treibt. Im Unterschied zum Federball besteht die Badmintonvariante aus Kork mit einem Kranz aus Gänsefedern. Beim Speedminton ist der ursprüngliche Federball stark geschrumpft und schwerer. Der Berliner Bill Brandes hat diesen windresistenten Ball erfunden und das Speedmintonspiel gleich mit dazu. Der Speeder ist eine raffinierte Hightechkonstruktion. Durch Größe, Gewicht und Design wird ein geringerer Luftwiderstand und eine präzisere Flugbahn erreicht. Mit unterschiedlich schweren Ringen können die Spieler sein Gewicht verändern. Je nach Ausholbewegung fliegt er bis zu 290km/h. Die Reichweite von bis zu 30 Metern macht das Spiel dynamisch. Speedminton ist eine reine Flugball-Sportart, deren Schlagtechnik dennoch an Tennis erinnert. Der Schlag wird mit festem Handgelenk ausgeführt. Stoppbälle gibt es eher selten. Sehnen, Bänder und Gelenke danken es, denn sie werden dabei geschont.

Strand, Parkplatz oder Hausdach

Der fast wetterunabhängige Ball ermöglicht das »Speeden« überall dort, wo genug Platz ist. Idealerweise unter freiem Himmel. Strand, Grünflächen, aber auch Parkplätze verwandeln sich in Speedareale. Ein Spielfeld besteht aus zwei quadratischen Spielzonen (5,5 mal 5,5 Meter), die sich mit 12,5 Metern Abstand gegenüber liegen. Dadurch entfällt das Netz. Auf der Straße oder dem Parkplatz ist das Spielfeld schnell mit Kreide markiert. Die Erstausrüstung kostet 50 Euro, bestehend aus einem Satz Speeder und zwei Rackets. 

Für Speedmintonenthusiasten sind auch Schnee und Dunkelheit keine Hindernisse. Der Speeder wird zum Leuchten gebracht, und die Spieler bemalen sich mit fluoreszierenden Farben, die mit Schwarzlicht, das heißt Ultraviolettlicht, sichtbar gemacht werden. So wird Speedminton zum besonderen Nachtevent.

Trainingseffekt inklusive

Speedminton ist ein sehr dynamisches Spiel. Pro Stunde verbrauchen die Spieler bis zu 1000 Kilokalorien. Das flotte Schlagspiel ist nicht nur ein guter »Fatburner« und Fitmacher für Bauch, Beine und Po. Es wirkt sich auch sonst positiv auf die Gesundheit aus. »Speedminton ist eine Laufsportart mit einem Trainingseffekt für das Herz-Kreislauf-System. Zusätzlich werden Schnelligkeit und Koordination geschult«, sagt Professor Dr. Ulrich Weber von der Berliner Charité. In Untersuchungen stellte der Orthopäde fest, dass Speedminton die Halswirbelsäule und die Gelenke schont, im Gegensatz zu Squash und Badminton.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene können Speedminton leicht erlernen und nach Lust und Laune überall dort spielen, wo sie Platz finden. Zum großen Spaß, mit oder ohne Wettkampf, gibt es das Herz-Kreislauf-Training gratis dazu. Gespeedet werden kann auch »indoor«, beispielsweise in Tennishallen. Speedmintonmeisterschaften werden bereits europaweit ausgetragen. Die russische Tennisspielerin Maria Sharapova spielt Speedminton zum Ausgleich. Auch sie schwärmt: »Es macht so viel Spaß und hält fit. Ich liebe es!« Weitere Informationen finden Interessierte zum Beispiel unter www.speedminton.de.

E-Mail-Adresse der Verfasserin:
blaubehr(at)gmx.net

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