PTA-Forum online
Metaanalyse

Terbinafin erfolgreich bei Fußpilz

27.08.2009  11:36 Uhr

Metaanalyse

Terbinafin erfolgreich bei Fußpilz

PTA-Forum / Die Einmalanwendung einer filmbildenden Terbinafin-Lösung bekämpft Fußpilz ebenso wirksam wie eine längere topische Therapie mit anderen Wirkstoffen aus der Gruppe der Antimykotika. Dies zeigt jetzt eine Metaanalyse.

Die Lokaltherapie von Fußpilz erfordert Geduld. Die meisten Arzneimittel muss der Patient mehrere Tage bis Wochen ein- bis zweimal täglich auftragen. Anders bei der speziell entwickelten Lösung mit dem Wirkstoff Terbinafin: Hier genügt die Einmalanwendung. Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse stellte Professor Dr. Hans Christian Korting vom Universitätsklinikum München bei einem Pressegespräch in München vor. In der Metaanalyse verglichen Wissenschaftler die Ergebnisse von 32 klinischen Studien, in denen Patienten mit Fußpilz zwischen denZehen (Interdigitalmykose) ein Antimykotikum oder ein Scheinpräparat lokal anwendeten. 

Je nach Studie trugen sie unterschiedliche Präparate, zum Beispiel mit Azolen, Allylaminen oder Ciclopiroxolamin, auf die infizierte Haut auf. Alle Studien schlossen mindestens 30 Patienten ein und bewerteten die Heilung als ein Zielkriterium. Dies bedeutet, dass nach der Behandlung weder in der Zellkultur noch in einem Hautabstrich unter dem Mikroskop Pilze nachweisbar waren.

Die Autoren um Studienleiter Dr. Jean-Paul Ortonne vom Universitätskrankenhaus Nizza berechneten aus den Daten, dass die Einmalanwendung von Terbinafin keinem anderen Präparat unterlegen war, auch wenn dieses mehrmals pro Tag und über mehrere Wochen appliziert worden war. In wenigen Fällen schnitt die Einmalanwendung sogar besser ab. Allerdings betonen die Wissenschaftler, dass es bislang noch keine Studie gibt, die die Terbinafin-Lösung direkt mit anderen Antimykotika vergleicht.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.