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Salze des Lebens

Schüßlersalz Nummer 8

Datum 20.08.2010  10:38 Uhr

Salze des Lebens

Schüßlersalz Nummer 8

von Gabriele Neumann

In der Biochemie laut Schüßler hat unter den Natriumsalzen das Kochsalz, Natrium chloratum, die wichtigste biologische Bedeutung für den Organismus. Es wird auch als Salz des Wasserhaushaltes oder als Flüssigkeitsregulator bezeichnet.

Während Kalium vorwiegend intrazellulär vorkommt, befindet sich etwa die Hälfte des Natriums in der extrazellulären Flüssigkeit. Ein weiterer Anteil, etwa ein Drittel, liegt in sogenannten bradytrophen Geweben vor. Das sind Gewebe, die nicht durchblutet werden, wie Knochen, Knorpel, Bandscheiben und Augenlinsen. Daneben findet sich im Magen und in den Nieren eine verhältnismäßig hohe intrazelluläre Natriumkonzentration.

Natrium chloratum, früher auch Natrium muriaticum genannt, reguliert den Wasserhaushalt, den osmotischen Druck und den Säure-Basen-Haushalt. Außerdem gewährleistet es die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven (Natrium-Kalium-Pumpe), unterstützt die Neubildung von Zellen und von roten Blutkörperchen. Außerdem hat Natriumchlorid einen großen Bezug zu allen Schleimhäuten des Körpers.

Zu viel und zu wenig Natriumchlorid im Körper ist gesundheitsschädlich. Eine zu hohe Zufuhr, vor allem durch reichlich gesalzene Nahrung, ist heutzutage ein großes Problem und führt auf Dauer zur Hypertonie. Aber auch wenn dem Organismus Kochsalz fehlt, fallen wichtige Stoffwechselfunktionen aus.

Am Beispiel des biochemischen Salzes Nummer 8 lässt sich das Wirkprinzip der Schüßler-Therapie noch einmal gut verdeutlichen. Das Salz Nummer 8 ist ein nach den Regeln der Homöopathie potenziertes Kochsalz, und doch hat es eine völlig andere Wirkung als Kochsalz, wie es in üblichen Mengen in Lebensmitteln vorkommt. Kleinste Mengen von Natriumchlorid in der Potenz D6 regen den Stoffwechsel an, eine mögliche Fehlverteilung des Kochsalzes zu beseitigen und so den Mineralstoffhaushalt der Zellen auszugleichen. Herkömmliches Kochsalz ist zu grob strukturiert und erzielt diesen Effekt nicht.

Ein Mangel an Natriumchlorid zeigt sich bei Betroffenen durch depressive Verstimmungen morgens und vormittags. Zunächst ist die Person allerdings überaktiv und reagiert teils sehr heftig, dann ist sie jedoch sehr schnell erschöpft und müde. An

  • Fließschnupfen (wässrig, brennend, mit klarem Schleim, häufig abwechselnd mit Verstopfung der Nase)
  • Schleimhautkatarrhe (zum Beispiel der Nebenhöhlen, Magen- und Darmschleimhaut, trockene Scheidenschleimhaut, Trockenheitsgefühl im Mund)
  • Bindehautentzündungen, Störung des Tränenflusses
  • Kälteempfindlichkeit (kalte Hände und Füße)
  • Störungen im Wasserhaushalt (kalte Gelenkschwellungen, Augensäckchen/Augenringe, Ödeme)
  • Störung der Schweißregulierung (zu trockene Haut)
  • Störungen der Blasen- und der Nierenfunktion.

 

Das Antlitz der Menschen mit Natrium-chloratum-Mangel ist typischerweise aufgedunsen, die Haut gerötet, glänzt und sieht feucht aus. Dieser »Gelatineglanz« ist nicht abwaschbar. Haut- und Schleimhautsekrete sind hellwässrig, hellschleimig, brennend und häufig leicht ätzend. Menschen mit einem gestörten Natriumchlorid-Haushalt sind traurig, weinerlich, »nahe am Wasser gebaut« oder im Gegenteil bei großer Trauer nicht mehr fähig zu weinen.

Das biochemische Salz Nummer 8 ist bei allen Störungen des Wasserhaushaltes angezeigt und wirkt hier ausgleichend. Bei akutem Geschehen nimmt der Patient das Schüßlersalz Nummer 8 in der Potenz D6 und lässt dreimal täglich 2 Tabletten im Mund zergehen, bis die Symptome abgeklungen sind. So genommen hilft es auch bei trockener Haut und Schleimhäuten, beispielsweise trockenen Augen oder trockener Scheide.

Zudem hat sich das Salz Nummer 8 bei Fließschnupfen aufgrund eines Infektes oder einer Pollenallergie bestens bewährt. Bei Heuschnupfen während der Pollensaison lässt der Allergiker dreimal täglich 1 Tablette im Mund zergehen, bei akutem Geschehen bis zu zwölfmal täglich 1 Tablette.

Bei Verdauungsproblemen, die auf einer Störung des Flüssigkeitshaushaltes beruhen wie Durchfall, Magenkatarrh und ebenfalls bei Verstopfung, ist das Schüßlersalz Nummer 8 angezeigt. Auch bei Geruchs- und/oder Geschmacksverlust kann die Gabe des Salzes Linderung oder sogar Heilung bringen.

Für die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, insbesondere bei Hitzewallungen mit starker Schweißbildung, ist das Salz Nummer 8 bestens geeignet. Durch die nachlassende Östrogenproduktion wird weniger Wasser und Gewebsflüssigkeit gebunden, die Haut und Schleimhäute werden trockener. Aber auch der Blutdruck kann sich als Folge des veränderten Flüssigkeithaushaltes erhöhen. Hier kann das biochemische Salz Nummer 8 unterstützend eingreifen. Die betroffene Frau nimmt dreimal täglich 1 Tablette über mehrere Monate mit anschließender sechswöchiger Pause.

Bei Menschen mit wässrigen Bläschen, zum Beispiel Blasen am Fuß, aber auch bei Herpes oder Gürtelrose, kann Natrium chloratum ergänzend gegeben werden. Auch die Salbe Nummer 8 in der Potenz D4 ist hier angezeigt. Schuppige und trockene Haut ebenso wie wunde Haut an der Nase, beispielsweise bei Schnupfen, können sehr gut mit dem Salz innerlich und der Salbe äußerlich behandelt werden.

Patienten mit Bandscheibenbeschwerden, knackenden Gelenken und Gelenkrheumatismus sollten einen Versuch mit Natrium chloratum D6 über mehrere Monate mit dreimal täglich 1 Tablette wagen. Die Beschwerden werden gelindert, oft lassen sich Schmerztabletten einsparen. 

E-Mail-Adresse der Verfasserin:
service(at)karls-apo.de

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