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Pathogene Pilze im Geschirrspüler

22.07.2011  17:11 Uhr

PTA-Forum / Ein Forscherteam um Professor Dr. Nina Gunde-Cimerman von der Universität Ljubljana hat in Geschirrspülmaschinen Pilze nachgewiesen, die beim Menschen Krankheiten verursachen. Die Wissenschaftler untersuchten in 189 Geräten auf allen Kontinenten Proben und entdeckten in 62 Prozent der Spülmaschinen Schimmelpilze und in 56 Prozent sogar schwarze Hefen. Die Arten Exophiala dermatitidis und Exophiala phaeomuriformis können in der Lunge beispielsweise eine zystische Fibrose auslösen.

Einige Pilzarten überleben selbst hohe Temperaturen, stark saure und basische Milieus, also auch die extremen Bedingungen in Geschirrspülmaschinen. Die Wissenschaftler entnahmen Proben von den Dichtungsgummis der Spülmaschinentüren und identifizierten die vorhandenen Pilzspuren mit Hilfe der ribosomalen RNA.

In über einem Drittel der Proben fanden sie Schwarzhefen der Gattung Exophiala, ferner Arten anderer Gattungen wie Fusarium und Candida, die auch medizinische Geräte wie Katheter und Hilfsmittel wie Prothesen besiedeln können.

Nur Mikroorganismen mit besonderen Eigenschaften könnten den extremen Lebensraum in Geschirrspülmaschinen dauerhaft besiedeln, so die Forscher. Mehr als die Hälfte der Pilze fanden die Wissenschaftler allerdings in den Gummiabdichtungen der Geräte. Die Gesundheitsgefahren durch die nachgewiesenen Pilze schätzt das Team um Gunde-Cimerman jedoch eher gering ein. Allerdings ist Exophiala der erste »Extrempilz«, der Haushaltsgeräte besiedelt.

Experten empfehlen daher: mindestens einmal im Monat Spülmaschinen bei 65 Grad Celsius laufen lassen und darauf achten, dass die verwendeten Spülmittel Per­car­bonate enthalten. /

Quelle: Fungal Biology

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