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Migräne und metabolisches Syndrom

03.06.2013  11:09 Uhr

Von Verena Arzbach / Migräne-Patienten entwickeln häufiger ein metabolisches Syndrom und sind daher anfälliger für Herzinfarkte und Schlaganfälle – insbesondere, wenn die Migräne mit einer Aura einhergeht, wie norwegische Forscher jetzt herausfanden.

Die Wissenschaftler um den Neurologen Dr. Bendik Winsvold von der Universität Oslo beobachteten fast 20 000  Probanden durchschnittlich 11,3 Jahre lang. Von diesen litten 230 Frauen sowie 68  männliche Probanden unter Migräneattacken mit Aura

Wie die Forscher im Fachjournal Pain berichten, war innerhalb dieser Gruppe die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Patienten ein metabolisches Syndrom entwickeln. Der auch als »tödliches Quartett« bezeichnete Symptomenkomplex setzt sich aus Bauchfett, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und Insulinresistenz zusammen und erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Bei Migräne-Patienten mit Aura, die nicht rauchten, lag die Wahrscheinlichkeit, ein metabolisches Syndrom zu entwickeln, 39 Prozent höher als bei Probanden ohne Kopfschmerzen. Waren die Migränepatienten zugleich Raucher, lag ihr Risiko sogar mehr als doppelt so hoch wie bei den Kontrollpersonen. Ein um 26 Prozent nur leicht erhöhtes Risiko, ein metabolisches Syndrom auszubilden, stellten die Forscher auch bei Migräne-Patienten ohne Aura sowie 22 Prozent bei Patienten mit anders klassifizierten Kopfschmerzen fest. Hier konnten die Ärzte jedoch keinen Zusammenhang mit dem Rauchen feststellen.

Schon seit einigen Jahren diskutieren Mediziner einen Zusammenhang zwischen Migräne und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der genaue Mechanismus ist jedoch nicht vollständig aufgeklärt. Die Autoren raten, Migräne-Patienten mit Aura hinsichtlich ihres Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu beobachten. /

Quelle: Pain

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