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Ultraschall statt OP

13.04.2015  12:25 Uhr

Von Elke Wolf / Mit einer neuen Technik können Mediziner aus Bonn Myome ohne Schnitt und ohne Punktion – und damit ohne sichtbare Narben – durch die intakte Haut zerstören.

Mit dem sogenannten hochintesiven fokussierten Ultraschall (HIFU) lassen sich Operationen und die Entfernung der Gebärmutter zum Teil vermeiden, teilt die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) mit.

Myome, also gutartige Geschwulste in der Gebärmutter, gehören bei Frauen zu den häufigsten Tumoren. Etwa jede vierte Frau im gebärfähigen Alter hat Myome. Doch nur bei jeder vierten bis fünften Patientin machen sie auch Beschwerden. »Große Myome oder solche, die ungünstig in der Gebärmutter liegen, können zu Menstruationsstörungen führen oder Grund für unregelmäßige, starke oder lang anhaltende Regelblutungen sein«, erläutert Professor Dr. Holger Strunk von der Radiologischen Universitätsklinik Bonn. Üblicherweise behandeln Ärzte Myome operativ, entweder indem sie die ganze Gebärmutter herausnehmen oder die Myome einzeln abtragen. Auch die sogenannte Myomembolisation ist möglich, bei der die Geschwulst von der Blutversorgung abgeschnitten wird.

Eine neue, elegantere Therapiemethode bietet nun der hochintensive fokussierte Ultraschall: Dabei bündelt der Ultraschallkopf die hochenergetischen Schallwellen wie bei einem Hohlspiegel in einem Brennpunkt innerhalb des menschlichen Körpers. Durch die Absorption der Ultraschallwellen entsteht Wärme, die das Gewebe im Fokus des HIFU auf über 60 Grad Celsius erhitzt. Bei diesen Temperaturen gerinnt das Eiweiß und die Zellen der Geschwulste sterben ab. »Ein großer Vorteil ist, dass die Gebärmutter erhalten bleibt und die Frauen nach wie vor schwanger werden können«, erklärt Strunk. Zudem erfolgt die Behandlung ambulant, eine Vollnarkose ist nicht nötig.

Allerdings kommen nicht alle Patientinnen für eine Behandlung mit HIFU infrage. Sie sollten nicht mehr als fünf Myome haben, die jeweils nicht größer als 10 Zentimeter sind. Außerdem gehört die Therapie bislang nicht zu den Standardleistungen der gesetzlichen Krankenkassen.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin

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