PTA-Forum online

FSME durch Rohmilch

25.04.2017  09:50 Uhr

Forscher der Universität Hohenheim haben über einen besonderen Fall von Frühsommer-Meningo­enzephalitis (FSME) berichtet: Zwei Personen waren nach dem Genuss frischer, unbehandelter Ziegenmilch von einem Bio-Bauernhof in Baden-Württemberg an der Hirnhautentzündung erkrankt.

Der Fall aus dem Sommer 2016 ist den Wissenschaftlern zufolge Deutschlands erste klar dokumentierte Übertragung ohne direkten Kontakt von Zecke und Mensch. »Zum ersten Mal konnten wir bei diesem Fall die Überträger (Zecken), die Wirtstiere (Ziegen), befallene Lebensmittel wie Ziegenmilch und Rohmilchkäse und die erkrankten Personen untersuchen«, berichtet Professor Dr. Ute Mackenstedt, Leiterin des Fachgebiets Parasitologie an der Universität Hohenheim.

In anderen Ländern spielt der Übertragungsweg über Nahrungsmittel eine größere Rolle. In Osteuropa etwa kommt es regelmäßig zu FSME-Infektionen nach dem Verzehr von Rohmilchprodukten.

Die Forscher untersuchen den Fall weiter, denn es sind noch einige Fragen offen. »Eine vierköpfige Familie nahm Ziegenkäse von dem Hof zu sich, die beiden männlichen Familienmitglieder tranken außerdem Milch und erkrankten«, so Mackenstedt. Das könne Zufall sein oder daran liegen, dass die Männer neben dem Käse auch Milch zu sich genommen haben. Auch geschlechtsspezifische hormonelle Unterschiede seien möglich.

Die Forscher gehen davon aus, dass bei pasteurisierter Milch und daraus hergestellten Produkten keine Ansteckungsgefahr besteht. Und auch eine FSME-Impfung schützt vor einer Ansteckung über infizierte Lebensmittel. (va)

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz