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Salze des Lebens

Schüßlersalz Nummer 9

Datum 28.09.2010  11:41 Uhr

Salze des Lebens

Schüßlersalz Nummer 9

von Gabriele Neumann

Natriumphosphat findet sich im Organismus überwiegend in Gehirn-, Nerven-, Muskel- und Blutzellen, aber auch in der Gewebsflüssigkeit und im Bindegewebe. Es unterstützt alle physiologischen Verbrennungsprozesse und wird in der Biochemie nach Schüßler als Salz für den Stoffwechsel bezeichnet.

Natriumphosphat (Na2HPO4 x 12 H2O) trägt zum Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt bei, denn als alkalisches Salz bindet es Säure. Für die Niere hat Natrium phosphoricum eine besondere Bedeutung, da es die Harnsäure in Lösung hält, die beim Abbau der Eiweiße entsteht. Ferner wirkt das Schüßler Salz Nummer 9 als Puffer im Kohlensäureaustausch des Blutes in den Lungen und hat eine wichtige Funktion im Stoffwechsel der Milchsäure, die bei der Muskelarbeit aus Glykogen gebildet wird. Die entsäuernde Wirkung des Schüßler Salzes Nummer 9 verbessert so die Energiegewinnung der Zellen.

Ein Mangel an diesem Mineralsalz entsteht meist durch säurebildende Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurstwaren und Süßigkeiten. Stoffwechselstörungen sind sehr oft von einer Übersäuerung der Gewebe begleitet. Zu

  • Sodbrennen, Magenübersäuerung, saures Aufstoßen, Blähungen,
  • Verdauungsstörungen nach Fettgenuss oder nach zu viel Süßigkeiten,
  • Gallensteine, Koliken,
  • Muskelkater, Muskelzucken (besonders der Gesichtsmuskeln),
  • Knochen- und Gelenkbeschwerden,
  • chronisch entzündliche Erkrankungen wie Rheuma und Gicht,
  • Irritationen der Haut (Akne, auch jugendliche Akne), schlecht heilende Wunden und Ekzeme.

 

Menschen mit einem Mangel an phosphorsaurem Natrium sind im wahrsten Sinne des Wortes »sauer« und so sehen sie auch aus. Die Säure im Gesicht drückt sich in der »Säuremaske« aus, einer dunkelroten Verfärbung über Wange und Nase in der Form eines Schmetterlings. Außerdem fällt ihr Gesicht durch einen stumpfen Fettglanz auf, besonders in der T-Zone (von der Stirn über die Nase bis zum Kinn). Die Zunge ist gelblich-weiß belegt. Für akuten Bedarf typisch ist die Gier auf alles Süße. Diese Menschen verbreiten eine negative Stimmung und sind verschlossen. Ihnen fällt es schwer, anderen Menschen zu begegnen und sich mit ihnen auseinander zu setzen.

Sechswöchige Entsäuerungskur

Morgens: 3 bis 6 Tabletten Natrium phosphoricum D6 (Salz Nr. 9)

Mittags: 3 bis 6 Tabletten Natrium sulfuricum D6 (Salz Nr. 10)

Abends: 5 bis 10 Tabletten Silicea D6 (Salz Nr. 11), Ausnahme sonst immer D12!

Die Salze am besten in heißem Wasser lösen und lauwarm, langsam, schluckweise, kauend trinken! Morgens und mittags wird die Ausscheidung von Säuren als Kristallisate angeregt, abends unterstützt das biochemische Salz Nr. 11 die Reorganisation.

Bei Sodbrennen ideal

Anwendung findet das Schüßlersalz Nummer 9 in der Regelpotenz D6 als Neutralisationsmittel bei allen Beschwerden aufgrund eines Überschusses an Säuren und außerdem bei akuten und chronischen Krankheiten, die auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen sind. So hilft es sehr gut bei Sodbrennen und Magenschleimhautentzündung zusammen mit Schüßlersalz Nummer 4 (Kalium chloratum). Die Patienten müssen von jedem Salz zwei bis vier Wochen lang dreimal täglich 2 Tabletten einnehmen. Tipp: Die beiden Salze noch mindestens 2 Wochen länger nehmen, als die Beschwerden dauern, da sich die Magenschleimhaut von einer Entzündung nur langsam regeneriert.

Patienten mit rheumatischen Erkrankungen, Gicht, Akne und Hautunreinheiten lassen über einen Zeitraum von drei Monaten dreimal täglich 1 Tablette im Mund zergehen. Danach pausieren sie etwa sechs Wochen und verlängern die Therapie bei Bedarf um weitere drei Monate. An Gicht Erkrankte profitieren besonders von einer ausreichenden Versorgung mit diesem biochemischen Salz, weil es die Auskristallisation von Harnsäure in saurem Milieu verhindert. Dieses Mineralsalz kann auch der Bildung von Gallen-, Nieren- und Harnblasensteinen entgegenwirken.

Bewährte Kombination

Patienten, die zu starker Übersäuerung neigen, sollten zusätzlich das Schüßlersalz Nummer 11 = Silicea einnehmen. Dabei dient Natrium phosphoricum zunächst als »Wegbereiter«: Es soll überschüssige Säure binden und so erst die Voraussetzung schaffen, dass das nachfolgend angewendete Salz Nummer 11 besser wirken kann.

Alle Übersäuerungskrankheiten bedürfen einer langen Behandlungsdauer sowie einer Umstellung der Ernährung auf viel Vollkornprodukte, wenig tierisches Eiweiß und wenig raffinierten Zucker.

Schüßlersalbe Nummer 9 hilft unterstützend gegen Pickel und Mitesser bei fettiger und großporiger Haut. Außerdem hat sie sich bei rheumatischen Gelenkschmerzen und zur leichten Massage bei Druckgefühl in der Lebergegend gut bewährt.

E-Mail-Adresse der Verfasserin:
service(at)karls-apo.de 

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