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Wer seinen Schmerz annimmt, leidet weniger

09.05.2016  10:58 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Chronische Schmerzen schränken die Lebensqualität erheblich ein. Die sogenannte Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) kann Betroffenen helfen, besser mit ihrer Erkrankung zurechtzukommen.

»Die Patienten lernen dabei, sich nicht vom Schmerzerleben dominieren zu lassen, sondern ihr Handeln wieder daran zu orientieren, was sie als lebenswert empfinden«, erklärt Professor Dr. Albert Diefenbacher, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Berlin. 

Chronische Schmerzen gehen zwar meist auf eine körperliche Ursache zurück, werden aber oft durch psychosoziale Faktoren aufrechterhalten. »Dabei können ungünstige Bewältigungsstrategien eine Rolle spielen, aber auch eine gleichzeitig vorliegende Depression oder Angststörung«, erläutert Diefenbacher. Bisherige psycho­therapeutische Ansätze wie die kognitive Verhaltenstherapie haben meist Schmerzreduktion zum Ziel. »Paradoxer­weise wird eine Schmerzfreiheit jedoch umso unwahrscheinlicher, je stärker sich die Therapie auf die Beseitigung der Schmerzen fokussiert«, so der Facharzt. Bei ACT ist die Verringerung der Schmerzen dagegen ausdrücklich kein primäres Therapieziel. Vielmehr soll der Patient lernen, den Schmerz anzunehmen und sich in ihrer Lebensperspektive wieder an eigenen Prioritäten zu orientieren. Neben der Akzeptanz ist die Achtsamkeit dabei wichtiger Pfeiler der ACT. Sie soll dazu beitragen, den Schmerz zwar wahrzunehmen, jedoch weder kognitiv noch emotional zu bewer­ten. In mehreren Metaanalysen erwies sich die ACT als gleichwertige Alterna­tive zu anderen etablierten Psycho­therapie-Verfahren. /

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