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Mehr Prävention erforderlich

09.05.2017  11:51 Uhr

Von Annette van Gessel / Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich 2015 rund 212 Millionen Menschen mit Malaria infiziert, für etwa 429 000 Menschen endete die Erkrankung tödlich.

Momentan stirbt alle zwei Minuten ein Kind an Malaria, so die WHO. Daher forderte WHO-Chefin Margaret Chan anlässlich des Welt- Malaria-Tags am 25. April: »Wir brauchen einen viel größeren Einsatz für die Prävention, vor allem in Afrika.«

 

Aktuell häufen sich Malariafälle in Venezuela, Kolumbien und im Norden Namibias. Seit Dezember 2016 seien in Namibia rund 12 000 Infektionen und 18 Todesfälle gemeldet worden, berichtet das Centrum für Reisemedizin (CRM).

Laut WHO kommt Malaria derzeit in 91 Ländern vor, neun von zehn Menschen infizieren sich in Afrika, meist mit Plasmodium falciparum. Dieser von der Anopheles-Mücke übertragene Erreger löst die gefährlichste Form der Malaria aus, die Malaria tropica.

In den betroffenen afrikanischen Ländern sind immer noch rund 43 Prozent der Menschen nicht ausreichend geschützt, weder durch Moskitonetze noch durch Insektizide. Zudem haben in 20 afrikanischen Ländern zwei Drittel der Schwangeren keinen Zugang zur Chemoprophylaxe.

Allerdings sind im Kampf gegen Malaria auch Erfolge zu verzeichnen. Dank der empfohlenen Präventionsmethoden ging die Zahl der Neu­infektionen weltweit von 2010 bis 2015 um 21 Prozent zurück, die Zahl der Todesfälle in Afrika sank um knapp ein Drittel.

Derzeit zeichnet sich in Deutschland ein ungünstiger Trend ab: Für das Jahr 2015 meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) insgesamt 1068 Malariafälle – die bisher höchste Fallzahl seit Bestehen der Meldepflicht. Bei 1030 dieser Fälle liegen dem RKI Angaben zur Erregerspezies vor: Mehr als die Hälfte der Infektionen hatte Plasmodium falciparum ausgelöst. Zwei Männer im Alter von 24 und 70 Jahren starben 2015 an Malaria tropica. Mit 30 Prozent lag Plasmodium vivax an zweiter Stelle (2001 bis 2013 im Mittel nur 11 Prozent). Letzteres löst Malaria tertiana aus, die eher gutartig verläuft. An dritter Stelle stand Plasmodium malariae (3 Prozent aller gemeldeten Fälle), der Erreger der selten lebensgefährlichen Malaria quartana. »Der höhere Anteil von Malaria tertiana im Vergleich mit den Jahren vor 2014 sowie vergleichsweise viele Fälle in Verbindung mit dem Infektionsland Eritrea sprechen dafür, dass die höhere Zahl von Fällen zu einem großen Teil durch aus dem nordafrikanischen Raum nach Deutschland einreisende Personen bedingt ist«, so das RKI. /

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