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26.10.2010  08:59 Uhr

Yoga gegen Schmerzen

PTA-Forum / Menschen mit Fibromyalgie leiden unter ständigen Schmerzen in den Muskeln und Sehnen des gesamten Körpers. Häufig fühlen sie sich noch zusätzlich dauernd müde. Meist sind Frauen betroffen. Eine US-amerikanische Forschergruppe um den Psychologen James W. Carson von der Oregon Health and Science Universität in Portland fand heraus, dass Yoga diesen Patientinnen helfen kann.

Die Forscher teilten 53 Fibromyalgie-Patientinnen in zwei Gruppen: Beide Gruppen erhielten die üblichen Schmerzmedikamente, die eine besuchte zusätzlich zwei Monate lang einmal in der Woche einen Yogakurs. Die Übungen sollten die Frauen der Yoga-Gruppe täglich zuhause wiederholen. Das Ergebnis der Studie: Im Unterschied zur Kontrollgruppe ging es den »Yogafrauen« wesentlich besser. Sie hatten nicht nur deutlich weniger Schmerzen, sondern auch eine neue Einstellung zu ihrem Leiden gewonnen. Statt ihre ganze Lebenssituation schwarz zu sehen und sich aus ihrem Umfeld zurückzuziehen, versuchten sie vielmehr, ihr Leiden aktiv zu bewältigen.

Carson und seine Kollegen überraschte das Ergebnis nicht, denn für sie ist Yoga weit mehr als lediglich Gymnastik und Meditation. Ob Yoga allerdings langfristig wirke, sei noch unklar.

Quelle: Pain

Schmerzen hinterlassen bei Neugeborenen langfristig Spuren

PTA-Forum / In Deutschland kommen jährlich etwa 60 000 Kinder vor dem errechneten Entbindungstermin als Frühgeborene zur Welt. So werden Babys bezeichnet, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden. Diese Kleinsten brauchen ganz besondere Aufmerksamkeit, Pflege und medizinische Betreuung.

Die Ärzte sollten unbedingt darauf achten, dass Frühgeborenen auf den Intensivstationen der Krankenhäuser möglichst alle Schmerzen erspart bleiben. Das ist die logische Konsequenz einer Studie von Dr. Johanna Hohmeister am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim und der Universität Gießen. Die Forscherin aus der Arbeitsgruppe um Professorin Dr. Christiane Hermann fand in einer Untersuchung mit 18 Kindern und Jugendlichen heraus, dass schmerzhafte medizinische Eingriffe bei Frühgeborenen deren Schmerzempfindlichkeit bis ins Jugendalter hinein beeinflussen. Sogar noch bis zum Alter von 16 Jahren beobachtete die Wissenschaftlerin, dass das Gehirn der Frühgeborenen stärker auf schmerzhafte Reize reagierte. Auch eine Gewöhnung, die sich normalerweise einstellt, sei bei den Frühgeborenen nicht feststellbar.

In ihrer Studie untersuchte Hohmeister 18 Kinder im Alter zwischen 11 und 16 Jahren. Neun waren wegen ihrer zu frühen Geburt auf einer Neugeborenen-Intensivstation behandelt worden, die anderen neun kamen »normal« nach neun Monaten auf die Welt und hatten keinen frühkindlichen Klinikaufenthalt erlebt. Mittels Magnetresonanztomographie beobachtete Hohmeister die Gehirnaktivität der Kinder, während sie schmerzhaften Hitzereizen der Haut ausgesetzt wurden. Zusätzlich erfasste sie das subjektive Schmerzerleben der Studienteilnehmer.

Ihr Ergebnis: Die frühgeborenen Kinder reagierten auf die Reize stärker als die anderen Kinder, auch aktivierten die schmerzhaften Reize ihr Hirn deutlich intensiver und räumlich ausgedehnter. Im Gegensatz zu den Frühgeborenen gewöhnten sich die Kinder der Vergleichsgruppe an die Reize, denn sie empfanden die Schmerzintensität im Verlauf der Reizwiederholungen als immer geringer. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer angemessenen Schmerztherapie für Frühgeborene auf der Neugeborenen-Intensivstation.

Quelle: Ärzte-Zeitung-online

Diät für Herz und Gefäße so gut wie Arzneien

PTA-Forum / Wer sich richtig ernährt, kann damit die Risikofaktoren für das metabolische Syndrom beziehungsweise die KHK ähnlich reduzieren wie mit Arzneimitteln. Zum ersten Mal konnten Forscher der Universität Lund nachweisen, wie stark sich ein gezielt zusammengestelltes Nahrungsangebot auf Gesunde auswirkt.

Die Ergebnisse der Ernährungsstudie: Nach vier Wochen gezielter Diät lagen die Werte für LDL-Cholesterol um 33 Prozent, Blutlipide um 14 Prozent, der Blutdruck um 8 Prozent und die Werte für Entzündungs- und Thrombosemarker um bis zu 26 Prozent niedriger als vor der Studie. Gleichzeitig hatten sich die Gedächtnisleistung und weitere kognitive Funktionen der Studienteilnehmer verbessert. »Die Ergebnisse haben unsere Erwartungen übertroffen!«, kommentiert Inger Björck, Professorin der Ernährungswissenschaften und Leiterin des Zentrums für antidiabetische Nahrungsmittel an der Lund Universität die Studienergebnisse.

Insgesamt nahmen 44 gesunde, aber übergewichtige Personen im Alter von
50 bis 75 Jahren an der Studie teil. Die Testnahrung sollte niedrig schwellige Entzündungsreaktionen des Körpers verringern und war daher reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, hatte einen niedrigen glykämischen Index (GI) und enthielt Vollkornprodukte mit probiotischen und ballaststoffreichen Anteilen. Unter anderem aßen die Übergewichtigen reichlich fetten Fisch, Gerste, Soja, Blaubeeren, Mandeln, aber auch Gewürze wie Zimt und Essig.

»Wir wollten herausfinden, wie sich eine bestimmte Ernährungsweise auf die gängigen Risikomarker des metabolischen Syndroms auswirkt und wie sehr sie Entzündungsreaktionen beeinflusst.« Björck und Kollegen hoffen nun, dass aufgrund ihrer Forschungsergebnisse mehr Menschen ihre Ernährung auch unter dem Aspekt der Prävention zusammenstellen. Sie könnten nicht genau sagen, welche Faktoren in der Auswahl der Lebensmittel die Forschungsresultate am meisten beeinflussten. Wichtig sei die abwechslungsreiche Zusammensetzung der Nahrung.

Quelle: www.lu.se

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