PTA-Forum online

Männer sind so verletzlich

23.09.2011  12:31 Uhr

Von Tanja Schweig / »Männer . . . außen hart und innen ganz weich« textete Sänger Herbert Grönemeyer im Jahr 1984. Inzwischen verbreitet sich diese Erkenntnis auch in der Medizin: Männer sind doch nicht so belastbar, wie ihnen oft nachgesagt wird.

In den vergangenen Jahren stieg nicht nur die Anzahl von Frauen mit psychischen Problemen an, auch Männer leiden zunehmend unter Krankheiten der Psyche und Verhaltensstörungen.

Daten des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit (LIGA) machen diese Tendenz deutlich: Seit 2009 wurden in Nordrhein-Westfalen 208 532 Männer ambulant behandelt, weil sie schwere Belastungen nicht mehr ertrugen oder sich ihnen nicht mehr anpassen konnten. Im Vergleich zu den Vorjahren stiegen die Fallzahlen um 42 Prozent. Angststörungen wurden zu ­ 33 Prozent häufiger beobachtet, depres­sive Episoden zu 28 Prozent und psycho­somatische Beschwerden zu 22 Prozent.

Zwar sind Frauen derzeit noch etwa doppelt so häufig wegen psychischer Probleme in ambulanter Behandlung als Männer. Die Zuwachsraten liegen für Männer derzeit aber weit über denen für Frauen, sodass sich die absoluten Fallzahlen zwischen den Geschlechtern immer stärker annähern. Interessant dabei ist: Vor 2006 war der Trend eher konstant oder sogar rückläufig. Einen so gravierenden Anstieg verzeichnen Experten vom LIGA erst zwischen 2006 und heute.

Die Autoren der Erhebung, Rolf Annuß und Barbara Zitzmann, führen die Entwicklung übrigens nicht darauf zurück, dass heutzutage Diagnosen früher gestellt oder mehr Patienten einen Arzt aufsuchen würden. Sie empfehlen, nach den Ursachen im Gesundheitswesen und in allen gesellschaftlichen Bereichen zu fahnden. Außerdem müssten Präventionsmodelle entwickelt werden. Vor allem deshalb: Nicht nur bei Männern erhöhen sich die Fallzahlen so heftig, sondern ebenfalls bei Kindern und Jugendlichen. /

Quelle: Ärzte Zeitung

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.