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Honig lindert Husten

21.09.2012  12:24 Uhr

Von Verena Arzbach / Honig ist ein effektives Antitussivum für Kleinkinder ab einem Jahr. Bereits mit einer einzelnen Dosis vor dem Schlafengehen husteten die Kinder weniger stark und seltener und konnten so erholsamer schlafen, berichten israelische Forscher.

Insgesamt 270 Kinder zwischen ein und fünf Jahren nahmen an der Studie teil. 200 Jungen und Mädchen erhielten 30 Minuten vor dem Zubettgehen als einmalige Dosis entweder 10 Gramm Eucalyptushonig, Zitronenblütenhonig oder Lippenblütlerhonig (Thymian, Melisse oder Salbei). Als Placebo-Kontrolle bekamen 70 Kinder einen honigähn­lichen Silan-Dattel-Extrakt.

Dr. Herman Avner Cohen von der Universität in Tel Aviv und seine Kollegen befragten die Eltern zu Erkältungssymptomen in der Nacht vor sowie nach der Gabe des Honigs beziehungsweise des Silan-Dattel-Extrakts. Die Eltern bewerteten auf einer Skala von 1 bis 7 neben der Hustenfrequenz und -stärke noch weitere Parameter: wie störend sie den Husten des Kindes empfanden und wie gut das Kind und sie selbst in der Nacht schlafen konnten.

Die Ergebnisse der Befragung: Die Einnahme des Honigs hatte die nächtlichen Symptome im Vergleich zur vorherigen Nacht deutlich verbessert. Die Eltern stuften die Hustenfrequenz nach Einnahme des Eucalyptushonigs auf der 7-Punkte-Skala um durchschnittlich 1,77 Punkte geringer ein. Beim Zitronenblütenhonig betrug der Unterschied 1,95 Punkte, beim Lippenblütlerhonig waren es 1,82 Punkte. Auch der Silan-Dattel-Extrakt wirkte sich günstig aus, der Unterschied betrug durchschnittlich jedoch nur 1,00 Punkte auf der Skala. Ähnliche Verbesserungen gaben die Eltern bei der Hustenstärke an (1,78, 1,77 und 1,94 Punkte bei den Honigsorten, 0,99 Punkte beim Dattel-­Extrakt). Zudem empfanden die Eltern den Husten als weniger störend und Eltern und Kinder schliefen nach der Einnahme besser als in der Nacht zuvor.

Zwischen den einzelnen Honigsorten stellten die Wissenschaftler keine signifikanten Unterschiede fest. Der lindernde Effekt auf den Husten beruhe vermutlich auch auf den für die Wundheilung bereits gut belegten antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften des Honigs, schreiben die Autoren. Möglich sei zusätzlich auch ein antitussiver Effekt, der allgemein von süßen Substanzen über das zentrale Nervensystem vermittelt wird. Diese Theorie könne auch die Linderung durch den Si­lan-Dattel-Extrakt erklären. /

Quelle: Pediatrics

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