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Leitbild

Auf der Zielgeraden

25.06.2014  11:53 Uhr

Von Daniel Rücker / Näher am Patienten, gemeinsam im thera­peutischen Team und auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse, so wollen die Apotheker in Zukunft die Arzneimittelversorgung organisieren. Bis zum Jahr 2030 soll sich die Arbeit in den Apotheken deutlich verändern.

Der Leitbildprozess der Apotheker geht in die nächste Runde. In den wesent­lichen Punkten steht das Papier. Geändert hat sich allerdings der Name. Es heißt jetzt offiziell: Apotheke 2030 – Perspektiven zur pharmazeutischen Versorgung in Deutschland. Dessen Inhalt hat auch für PTA Bedeutung.

Seit etwa neun Monaten arbeiten die Offizin-Apotheker in Deutschland an einem Leitbild. Es ist langfristig angelegt und soll aufzeigen, in welche Richtung sich die Apotheken bis zum Jahr 2030 weiterentwickeln sollen.

Erste Überlegungen dazu hatte ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold beim Deutschen Apothekertag 2013 vorgestellt. Schon damals zeichnete sich ab, dass sich die Arbeit in den Apotheken zukünftig noch stärker an den Bedürfnissen der Patienten orientieren soll. Die Mehrheit der Delegierten vertrat diese Meinung, die sich auch in dem aktuellen Perspektivpapier vom 6. Juni widerspiegelt.

Neben den Delegierten des Apo­thekertages haben sich alle Landesapothekerkammern und -verbände, mehrere Tausend Apotheker, der Vorstand der ABDA und die Pharmaziestudierenden mit dem Prozess beschäftigt. Am 25. Juni wird von der ABDA-Mitgliederversammlung über das Papier diskutiert und abgestimmt. Noch nie haben die Apotheker eine Strategie so ausführlich und mit einer so breiten Beteiligung diskutiert. Angesichts der Bedeutung war dies wichtig. Schließlich geht es um die zentrale Zukunftsentscheidung für die Apotheken.

Über die wesentlichen Inhalte gibt es also einen auf einer breiten Basis gefundenen Konsens. In der Präambel heißt es: »Die Apotheker in Deutschland sind die Experten für Arzneimittel. Basierend auf dieser Kernkompetenz leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheit des Patienten in der ambulanten Versorgung. Als freie Heilberufler erfüllen sie über öffentliche, inhabergeführte Apotheken den gesetzlichen Auftrag zur flächendeckenden Arzneimittelversorgung der deutschen Bevölkerung.«

Teil eines Netzwerks

Ein zentraler Punkt des Perspektiv­papiers ist die Arbeit der Apotheker im Netzwerk. Das Perspektivpapier stellt die öffentliche Apotheke als integralen Bestandteil des Netzwerkes dar. Apotheker und PTA sollen nicht nur in der eigenen Apotheke Teamplayer sein, sondern auch im Verbund mit anderen Apotheken und mit Vertretern anderer Berufsgruppen. Ihre Rolle sehen die Apotheker wie folgt: »Die öffentlichen Apotheken gestalten das heilberuf­liche Netzwerk mit eindeutig definierten Kompetenzen und Schnittstellen aktiv mit.

Als integraler Bestandteil des Netzwerks übernehmen sie pharmazeu­tische Verantwortung für die Optimierung und Sicherheit der Arzneimitteltherapie. Die öffentlichen Apotheken koordinieren und begleiten die Arzneimitteltherapie und fokussieren dabei auf den richtigen Einsatz der Arzneimittel. So stellen sie eine wirksame und patientenorientierte Arzneimittelversorgung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sicher.«

Die Autoren des Perspektivpapiers sprechen häufig von »der Apotheke« und nicht von »den Apothekern«. Für PTA ist dies gut, denn es macht deutlich, dass hier alle pharmazeutischen Mitarbeiter einbezogen sind und nicht allein die Apotheker. Deshalb hat das Perspektivpapier auch für die PTA eine große Bedeutung, auch wenn sie nicht unmittelbar an der Erstellung des Papiers beteiligt waren.

Angemessene Honorierung

Zu den weiteren Aufgaben der Apo­theken gehören Arzneimitteltherapiesicherheit sowie Medikationsanalyse und -management, die patientenindividuelle Herstellung von Arzneimitteln und das Engagement in der Prävention. Dabei bestehen die Autoren auf einer angemessenen Honorierung ihrer Leistungen.

Der Prozess ist mit der Veröffent­lichung des zweiten Entwurfs zwar auf der Schlussgeraden, aber noch nicht im Ziel. Auf der ABDA-Mitgliederversammlung soll es zwar keine inhalt­liche Debatte geben, theoretisch könnte das Gremium das Perspektivpapier aber grundsätzlich ablehnen. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass die Mitgliederversammlung dies tut, ausgeschlossen ist das aber nicht.

Den vollständigen Wortlaut des Perspektivpapiers 2030 können Interessierte im Internet nachlesen unter www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheke2030. /

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