Die Beratung läuft gut |
11.05.2015 13:36 Uhr |
Von Verena Arzbach / Seit dem 15. März ist Ellaone®, die Pille danach mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat, rezeptfrei in deutschen Apotheken erhältlich.
Die Beratung zu dem Notfallkontrazeptivum ist für die Mehrheit von PTA und Apothekern dank dem Leitfaden der Bundesapothekerkammer (BAK) und anderen Informationsmaterialien bislang kein Problem – das sagten immerhin 80 Prozent von insgesamt 248 befragten Apothekenmitarbeitern, die Mitte April an einer zweiwöchigen Umfrage auf www.pta-forum.de teilgenommen hatten. 49 Teilnehmer fühlten sich dagegen in einigen Punkten noch unsicher und hätten gerne noch mehr Informationen für das Beratungsgespräch.
Die Mehrheit gab zudem an, dass sich Kundinnen bislang durchaus aufgeschlossen für ein ausführliches Beratungsgespräch zeigten: 154 Teilnehmer (64 Prozent) sagten, die meisten Kundinnen seien dankbar gewesen und hätten sich kooperativ verhalten. Dennoch: 36 Prozent (87 Befragte) gaben an, dass viele Frauen einfach nur die Packung mitnehmen und bezahlen wollten.
Auch wollte PTA-Forum von den befragten PTA und Apothekern wissen, wie sich die Nachfrage nach der Pille danach seit dem OTC-Switch verändert hat. Hier gibt es scheinbar deutliche Unterschiede in den einzelnen Apotheken: Bei den meisten (39 Prozent) hat dem Umfrageergebnis zufolge noch kaum eine Frau nach der Pille danach gefragt. 35 Prozent merken keinen Unterschied zu früher, als es das Notfallkontrazeptivum nur mit einem ärztlichen Rezept gab. Und immerhin 26 Prozent sagten, sie hätten nach dem 15. März deutlich mehr Packungen abgegeben als zuvor. /