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Aus alt wird jung

22.05.2017  13:13 Uhr

Im Alter nehmen Lernvermögen und Gedächtnisleistung ab. Bei Mäusen lässt sich dieser Vorgang zurückdrehen, wenn sie mit dem Cannabis-Inhaltsstoff Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) behandelt werden. Dieses Ergebnis lieferte jetzt eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Bonn und der Hebrew University in Jerusalem.

Die Forscher hatten Mäusen im Alter von 2, 12 und 18 Monaten jeweils vier Woch­en lang THC verabreicht. Die Dosierung war so niedrig gewählt, dass es zu keiner Rauschwirkung kam. Normalerweise nehmen die kognitiven Fähigkeiten der Tiere mit 12 beziehungsweise 18 Monaten deutlich ab. Nach der THC-Behandlung waren sie bei den älteren Mäusen aber genauso gut wie bei den zwei Monate alten Kontrolltieren. Aufgrund dieser Ergebnisse, die die Autoren um Dr. Andras Bilkei-Gorzo und Önder Albayram im Fachjournal »Nature Medicine« veröffentlichten, plant die Gruppe nun klinische Studien, um zu testen, ob THC auch beim Menschen antidementiv wirkt.

»Mit steigendem Alter verringert sich die Menge der im Gehirn natürlich ge­bildeten Cannabinoide«, erklärt Seniorautor Professor Dr. Andreas Zimmer in einer Mitteilung der Universität Bonn. »Wenn die Aktivität des Cannabinoidsystems abnimmt, dann finden wir ein rasches Altern des Gehirns.« THC scheint dem entgegenzuwirken, wie die Untersuchung des Gehirngewebes und der Genaktivität der behandelten Mäuse zeigte: Die molekulare Signatur entsprach nicht der von alten Tieren, sondern ähnelte der von jungen Tieren. Auch die Zahl der Verknüpfungen der Nervenzellen im Gehirn nahm wieder zu – eine wichtige Voraussetzung für das Lernen. (PZ/am)

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