Auf Ei-Hygiene achten |
18.05.2018 16:13 Uhr |
Über Hühnereier können nicht nur Salmonellen, sondern auch Bakterien der Gattung Campylobacter auf den Menschen übertragen werden. Ein Risiko besteht dabei besonders bei Eiern, die sichtbar mit Hühnerkot verunreinigt sind.
Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Stellungnahme hin. Verbraucher sollten einige Hygiene-Hinweise beachten, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Campylobacter kommen vor allem in den Därmen von Geflügel vor. Für die Nutztiere sind die Keime in der Regel ungefährlich, beim Menschen können sie allerdings ansteckende Durchfall-Erkrankungen mit Bauchschmerzen und Fieber auslösen. In Ausnahmefällen können die Bakterien auch zu Autoimmunerkrankungen wie einer rheumatischen Gelenkentzündung führen.
Bei der Produktion und dem Verpacken von Hühnereiern könne mit den Bakterien verunreinigter Hühnerkot auf die Eierschalen gelangen, so das BfR. Das Institut rät Verbrauchern daher, rohe Hühnereier separat von anderen Lebensmitteln zu lagern, Küchengeräte und -utensilien nach dem Kontakt mit Eierschalen und rohem Ei gründlich zu reinigen und sich nach dem Berühren von Hühnereiern die Hände zu waschen.
Für die Herstellung von Speisen mit rohem Ei sollten nur saubere Hühnereier verwendet werden. Empfindliche Personengruppen mit schwachem Immunsystem wie Kleinkinder, Senioren und chronisch Kranke sollten Eier und Eierspeisen zum Schutz vor Infektionen prinzipiell immer nur gut durcherhitzt verzehren. (va)