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Ärzte fordern Gesundheit als Schulfach

19.11.2010  18:40 Uhr

Ärzte fordern Gesundheit als Schulfach

PTA-Forum / In den Industrieländern beobachten viele Ärzte, vor allem in psychosomatischen Kliniken tätige, dass die Anzahl von Menschen mit seelischen Erkrankungen und psychosozialen Problemen in einem besorgniserregenden Ausmaß zunimmt. Diese Entwicklung betrifft Männer und Frauen aller Altersgruppen gleichermaßen.

Innerhalb eines Jahres erkrankt fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung an einer psychischen Störung. An häufigsten werden Depressionen, Angststörungen, psychosomatische Erkrankungen und Suchterkrankungen diagnostiziert.

Kinder und Ältere betroffen

Auch bei Kindern und Jugendlichen steigt die Zahl der psychischen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten ebenso stetig wie in der Gruppe der älteren Menschen. Inzwischen sind diese Erkrankungen die häufigste Ursache dafür, dass Betroffene vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden. So wurden seit 1980 in Deutschland immer mehr Menschen aus diesem Grund arbeitsunfähig, der Anteil liegt aktuell bei 15 bis 20 Prozent.

Diese Situation nahm Dr. Joachim Galuska, ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Kliniken in Bad Kissingen, gemeinsam mit Kollegen aus anderen Kliniken zum Anlass für den Appell »Mehr Herz für die Menschen«. In ihrem Dokument »Zur psychosozialen Lage in Deutschland« äußern die Ärzte ihre tiefe Erschütterung.

Gesellschaftliche Lage verantwortlich

Für die aktuelle Situation machen die Experten mehrere Ursachen verantwortlich: Viele Menschen fühlten sich aufgrund beruflicher und persönlicher Überforderungen total überlastet. Hinzu kämen familiäre Zerwürfnisse, oft mit den Folgen Trennung und Scheidung.

Einen Ansatz zur Prävention sehen die Mediziner darin, dass die Gesellschaft wichtige Kompetenzen in den Mittelpunkt der Erziehung und des Miteinanders stellt. Schon die Kinder müssten früh lernen, das eigene Leben zu gestalten, erfüllende, tragfähige Beziehungen einzugehen und psychosoziale Probleme zu bewältigen. ­Bereits im Kindergarten müsse diese ­»Bildung« beginnen und in der Schule, zum Beispiel als Schulfach »Gesundheit«, fortgesetzt werden. Es sei dringend erforderlich, dass Politiker in ihre Entscheidungen stärker einbeziehen, wie sich diese auf die Menschen auswirken. /

Quelle: www.psychosoziale-lage.de

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