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Die Haut resorbiert Bisphenol A

19.11.2010  18:09 Uhr

Die Haut resorbiert Bisphenol A

PTA-Forum / Die Chemikalie Bisphenol A steht im Verdacht, das Gehirn und die Fortpflanzungsorgane zu schädigen. Sie ist beispielsweise in Babyfläschchen aus Polycarbonat enthalten. Wird Milch darin erhitzt, löst sich die Substanz aus dem Kunststoff und gelangt in den Körper des Kindes. Vorsichthalber beschränkte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die ­zulässige tägliche Aufnahmemenge auf 0,05 mg pro kg Körpergewicht.

Neuen Anlass zur Beunruhigung gaben Untersuchungsergebnisse amerikanischer Wissenschaftler: Sie stellten im Blut von Supermarkt-Kassiererinnen deutlich erhöhte Bisphenol-A-Konzentrationen fest. Für solche hohen Werte könne die Nahrung nicht allein verantwortlich sein, urteilen die Forscher. Der Toxikologe Daniel Zalko vom Institut National de la Recherche Agronomique (INRA) in Toulouse und sein Team konnten in Labortests nachweisen, dass Bisphenol A auch perkutan resorbiert wird. Durch die Haut von Schweineohren diffundierten 65 Prozent des radioaktiv markierten Bisphenols A. Allerdings wirkte die Chemikalie in der Kultur 72 Stunden lang auf das Hautstück ein. Bei menschlichen Hautproben gelangten 46 Prozent der Substanz durch die Haut. »Es ist mittlerweile bekannt, dass vor allem manche Sorten Thermopapier große Mengen an Bisphenol A enthalten«, so Zanko. Theoretisch könnten die Kassiererinnen also über ihre Hände die Substanz aufgenommen haben, da sie täglich viele Kassenbons aus Thermopapier anfassen.

»Um die Auswirkungen auch geringer Dosen von Bisphenol A auf den menschlichen Organismus zu bestimmen, ist mehr Forschung erforderlich«, meint Zalko. Sicher mache Bisphenol A nicht beim ersten Kontakt krank, sondern, wenn überhaupt, dann erst nach langfristiger Einwirkung. Welche Rolle der Umgang mit Thermopapier spiele, bleibt vorerst unklar. Schwangeren rät der Toxikologe, sich häufiger die Hände zu waschen, nachdem sie mit Thermopapier hantiert haben. /

Quelle: Chemosphere

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