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Folat

Einnahme rechtzeitig starten

19.10.2012  17:52 Uhr

Von Annette Mende, München / Frauen mit Kinderwunsch sollten vor einer geplanten Schwangerschaft frühzeitig auf eine hohe Folatzufuhr achten. Um den Folatspiegel anzuheben, sollten sie bereits zwölf Wochen vor der Empfängnis mit der Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel beginnen, empfiehlt ein Experte.

Die meisten Frauen in Deutschland nehmen zu wenig Folat zu sich. Darauf wies der Bonner Professor Dr. Klaus Pietrzik bei einer Veranstaltung der Firma Merck am Rande des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in München hin. Erwachsenen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung 400 µg Folat täglich, doch dieses Ziel verfehlen laut einer Studie 80 bis 90 Prozent der Frauen.

Die Folge: Viele Frauen haben einen deutlich zu niedrigen Folatspiegel. Das muss aber besonders in der Frühschwangerschaft unbedingt vermieden werden, da das Baby sonst schwere Schäden erleiden kann. Frauen, die schwanger werden wollen, sollten daher bereits rechtzeitig die tägliche Folatzufuhr verdoppeln. Damit sollten sie laut derzeitiger Empfehlung spätestens vier Wochen vor Schwangerschaftsbeginn anfangen.

Pietrzik riet jedoch dazu, mit der Nahrungsergänzung von Folat bereits zwölf Wochen vor der geplanten Schwangerschaft zu beginnen. »Vier Wochen reichen nicht aus, um die ex-trem niedrigen Folatspiegel vieler Frauen auf ein unbedenkliches Niveau anzuheben«, so der Ernährungswissenschaftler. Um das Kind über die Muttermilch optimal mit dem Vitamin zu versorgen, sollte die Frauen die Einnahme auch nach der Geburt bis zum Ende der Stillzeit fortsetzen.

Dabei sollten junge Mütter bevorzugt Präparate mit 5-Methyl-Tetrahy-drofolat (MTHF) wählen, da dieses die Wirkform des Folats ist. »Folsäure ist dagegen ein rein synthetischer Stoff und kommt in der Natur überhaupt nicht vor«, erklärte Pietrzik. Nicht alle Menschen können Folsäure in Folat umwandeln und daher trotz guter Folsäure-Versorgung an Folatmangel leiden. /

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