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Handhygiene - Fehler vermeiden

Regelmäßige Händedesinfektion und Händewaschen helfen, in Kliniken und Praxen Infektionen zu vermeiden. Hautschutz, Hautpflege und mechanische Barrieremaßnahmen sind dabei jedoch genauso wichtig, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) anlässlich des Tags der Händehygiene mit. Im Epidemiologischen Bulletin benennt es typische Fehler und gibt Tipps, worauf zu achten ist.
Elke Wolf
22.05.2015  11:39 Uhr

Das RKI widmet sich zum Beispiel den vielfältigen Kombinationen und Abfolgen, wie Händewaschen und -desinfektion sowie Schutzhandschuhe im Klinik- und Praxisalltag eingesetzt werden. Für die Wirksamkeit und die Belastung der Haut sei es wichtig, situationsgerecht die richtige Methode zu wählen und bestimmte, besonders belastende Handlungen und Abfolgen zu vermeiden.

Eine immer wieder zu beobachtende ungünstige Praxis ist beispielsweise die Händedesinfektion mit nachfolgender Händewaschung. Dies wäre einzig zur Dekontamination von Sporenbildnern zu rechtfertigen, so das RKI. Aus Sicht des Hautschutzes sei dieses Vorgehen jedoch kaum an Schädigung zu überbieten. Hautfette werden zunächst durch den Alkohol angelöst und dann beim Waschen fortgespült.


Umgekehrt zu verfahren, nämlich erst zu waschen und dann direkt zu desinfizieren, ist kaum günstiger. Auf der mit Wasser aufgepolsterten hyperhydratisierten Haut wird die Wirkung des Alkohols abgeschwächt.

Als problematisch bezeichnet es das RKI auch, wenn bei Vorschäden der Haut auf die Desinfektion aufgrund des Brennens und der daraus fälschlich abgeleiteten Annahme der Irritation verzichtet wird. Der Satz »Meine Hände sind schon so kaputt, ich kann nur noch waschen«, ist dafür symptomatisch. Tatsächlich verschlechtert sich durch dieses Vorgehen der Zustand der Haut nur noch mehr.


Als weitere falsche Praktiken nennt das RKI das Anziehen der Handschuhe mit noch feuchten Händen, unnötig langes Waschen und Bürsten der Hände und die Weiterarbeit in hygienesensiblen Bereichen trotz Infektionen an der Hand. Auch das unnötig lange Tragen von Handschuhen kritisiert das RKI. Flüssigkeitsdichte Handschuhe bedeuten gleichzeitig eine Dampfsperre. Durch das entstehende feuchte Klima werden die Hautbarriere geschädigt und Hautfette herausgelöst. /

Quelle: RKI, Epidemiologisches Bulletin, 4. Mai 2015/Nr. 18

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