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HIV-Prophylaxe mit Medikamenten

22.05.2015  11:39 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Um das HIV-Infektionsrisiko noch stärker als bisher zu senken, plädieren viele HIV-Therapeuten für die sogenannte Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP). Gemeint ist damit, dass nicht-infizierte Menschen antiretrovirale Arzneimittel einnehmen, um sich vor einer Infektion mit HI-Viren zu schützen.

In den USA sind seit 2012 die Wirkstoffe Tenofovir und Emtricitabin als Kombinationspräparat für die PrEP zugelassen. Zwei Studien, die PROUD-Studie und die IPERGAY-Studie, belegen erstmals, dass vor allem Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), von einer PrEP profitieren.

In einer Stellungnahme zur PrEP betont die Deutsche Aids-Gesellschaft (DAIG), dass es sich bei der Prävention mit Tenofovir plus Emtricitabin »um eine Maßnahme handelt, die nur für Menschen mit hohem Infektionsrisiko und stets zusammen mit klassischen Maßnahmen der Prävention sinnvoll sein kann.

Die Basis der HIV-Prävention blieben die klassischen Maßnahmen, etwa die Verwendung von Kondomen sowie die Beratung über risikobehaftete sexuelle Praktiken. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ) spricht sich in einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme hingegen dafür aus, die Präexpositionsprophylaxe mit Tenofovir/Emtricitabin in Deutschland in einer sogenannten Implementierungsstudie zu testen. Zum einen sollten Risikogruppen definiert werden, zum anderen solle überprüft werden, ob die PrEP zu einem veränderten Risikoverhalten führt und wie groß der Schutzeffekt tatsächlich ist.

Eine nicht repräsentative Umfrage der DAGNÄ im Jahr 2012 offenbarte ein starkes Interesse der Risikogruppe an dieser Art der Prävention: Über 50 Prozent der befragten MSM kannten die PrEP, über 75 Prozent von diesen wären bereit, sie zu nutzen. Auch die Deutsche Aids-Hilfe befürwortet, diese Medikamente Menschen mit einem besonders hohen HIV-Risiko verfügbar zu machen. /

Quelle: Ärzte-Zeitung

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