Hanta-Virus auf dem Vormarsch |
01.06.2017 11:16 Uhr |
In diesem Frühjahr wurden in Baden-Württemberg deutlich mehr Hanta-Virus-Infektionen gemeldet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, informiert das Centrum für Reisemedizin.
Auch in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen stieg die Zahl der Meldungen. Das Virus wird durch den Kot infizierter Mäusen übertragen.
Infektionsgefahr besteht beim Einatmen des Erregers, der bei der Gartenarbeit oder beim Fegen von Gartenhäusern und Kellern mit dem Staub aufgewirbelt wird. Einen Schutz bei diesen Arbeiten können Mundschutz und Handschuhe bieten. Gegenstände gehören gründlich gereinigt und die Hände desinfiziert. Zudem sollten Böden, etwa in Kellern, nicht gesaugt, sondern feucht gewischt werden. Symptome einer Infektion mit dem Hanta- Virus ähneln denjenigen einer echten Grippe. Komplikationen, wie eine schwere Niereninsuffizienz, kommen vor. (iw)