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Suizidprävention

Depressionen früh erkennen

26.11.2012  10:22 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Psychische Erkrankungen sind die häufigsten Ursachen von Suiziden. In 90 Prozent der Fälle ist dies eine Depression, aber auch eine Schizophrenie oder Suchterkrankung kann in einem Selbstmord münden. Um Suizide zu verhindern, muss die Erkrankung möglichst früh diagnostiziert und behandelt werden.

In Deutschland nehmen sich jedes Jahr mehr als 9000 Menschen das Leben. Somit kommen hierzulande mehr Menschen durch Selbstmord ums Leben als durch Verkehrsunfälle, Drogen­missbrauch, Mord und Aids zusammen. Die Zahl der Selbstmordversuche wird auf das 15- bis 20-fache der Suizide geschätzt. Rund zwei Drittel der Suizide werden von Männern verübt. Besonders gefährdet sind Menschen, die bereits einen Suizidversuch hinter sich haben oder in deren Familie es bereits Suizide gegeben hat.

Menschen, die Selbstmord begehen, empfinden ihre Situation als hoffnungslos und sehen in der suizidalen Handlung den letzten Ausweg. Krisensituationen wie Partnerschaftskonflikte, Ver­schuldung, Vereinsamung, Arbeitslosigkeit, schwere Erkrankungen oder der Tod eines geliebten Menschen können der Auslöser sein. Allerdings haben die meisten Menschen auch in solchen extrem schwierigen Lebenssituationen keine Selbstmordgedanken, sondern sind in der Lage, ihre Krise zu meistern. Menschen mit psychischen Erkrankungen gelingt dies allerdings oft nicht.

Wenn ein psychisch Kranker Selbstmordabsichten äußert, sollte dies in jedem Fall sehr ernst genommen werden. Anspielungen wie »es hat ja doch alles keinen Sinn mehr…« oder »irgendwann muss auch mal Schluss sein…« können bei depressiven Menschen auf eine ernste Gefährdung hinweisen.

»Die landläufige Meinung, wer von Selbstmord spricht, wird sich schon nichts antun, ist falsch«, betonte Professor Dr. Peter Falkai, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psycho­therapie und Nervenheilkunde (DGPPN). »Wer einen konkreten Hinweis oder auch nur den Verdacht hat, dass ein Angehöriger oder Freund suizidgefährdet ist, sollte ihn ruhig und sachlich darauf ansprechen. Für die meisten der Betroffenen ist das Gespräch über die quälenden Gedanken eine seelische Entlastung.« Freunde oder Angehörige sollten sich aber nicht als Therapeut versuchen, sondern den Suizidgefährdeten davon überzeugen und ihn dabei unterstützen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wichtig ist es, den Betroffenen zum Arzt, Therapeuten oder in die Klinik zu begleiten, damit er es sich nicht anders überlegt. In einer Krisensituation während der Nacht sollte der Betroffene mit einem Begleiter umgehend die psychiatrische Notfallambulanz oder den ärztlichen Notdienst aufsuchen. /

Quelle: www.psychiater-im-netz.de

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