PTA-Forum online

Schokolade ist gut fürs Gehirn

27.08.2013  11:56 Uhr

Von Verena Arzbach / Regelmäßiger Kakao-Konsum hilft möglicherweise älteren Menschen, ihre kognitiven Leistungen zu verbessern. Im Rahmen einer Studie profitierten besonders die Senioren, deren Gehirn bereits Gefäßveränderungen aufwies, wie US-amerikanische Wissenschaftler im Fachjournal »Neurology« berichten.

An der doppelblinden Studie nahmen 60 Senioren mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren teil. Die Teilnehmer tranken 30 Tage lang täglich jeweils zwei Tassen heiße Schokolade – die eine Hälfte mit hohem Kakaoanteil und damit hohem Gehalt an antioxidativem Flavanol, die andere Hälfte mit niedrigerem Kakaogehalt. Im Verlauf der Studie absolvierten die Senioren verschiedene Tests, um Gedächtnisleistung und Denkvermögen zu prüfen. Außerdem untersuchten die Wissenschaftler um Dr. Farzaneh Sorond von der Harvard Universität in Boston den Blutfluss im Gehirn der Probanden.

Bestimmte Bereiche des Gehirns benötigten während der Tests mehr Energie, sodass diese Areale verstärkt durchblutet wurden. Diese Beziehung, die sogenannte neurovaskuläre Kopplung, spielt beispielsweise bei der Alzheimer-Erkrankung eine wichtige Rolle.

Bei 18 der 60 Teilnehmer hatten die Forscher zu Studienbeginn eine eingeschränkte neurovaskuläre Kopplung festgestellt. In dieser Gruppe wiesen die Forscher nach 30 Tagen eine 8,3-prozentige Verbesserung des Blutflusses nach. Auch bei Gedächtnistests schnitten diese Probanden zum Ende der Studie deutlich besser ab.

Die Senioren, deren Blutfluss bei Studienbeginn nicht eingeschränkt war, profitierten allerdings nicht vom Kakaotrinken: Weder Blutfluss noch Gedächtnisleistung besserten sich. Auch stellten die Studienleiter keinen Unterschied zwischen den Gruppen fest, die Flavanol-reichen Kakao oder heiße Schokolade mit niedrigem Kakao-Anteil getrunken hatten.

Wie genau der Kakao die Durchblutung des Gehirns beeinflusst, ist also noch nicht geklärt. Bei der Studie fehlte zum einen eine Kontrollgruppe und außerdem bleibt unklar, ob sich mit dem Getränk eine langfristige Verbesserung erzielen lässt. Für detaillierte Informationen sind daher weitere Studien nötig. /

Quelle: American Academy of Neurology

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.