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Bluttest erfasst Suizidrisiko

18.08.2014  13:29 Uhr

Von Verena Arzbach / US-amerikanische Forscher haben einen Bluttest ent­wickelt, der Personen mit suizidalen Gedanken mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erkennen soll. Grundlage des Testes ist die Erkenntnis, dass ein Gen mit dem Namen SKA 2 bei selbstmordgefährdeten Menschen vermindert abgelesen wird.

Das Forscherteam um Dr. Zachary Kaminsky vom John Hopkins Medicine in Baltimore hatte die Gehirne von Menschen untersucht, die sich das Leben genommen hatten. 

Dabei entdeckten die Wissenschaftler, dass bei diesen das SKA 2-Gen im präfrontalen Cortex chemisch verändert war: An dem DNA-Molekül waren Methyl-Gruppen angeheftet. SKA 2 ist an der Regulation von Stressreaktionen beteiligt. Das Gen codiert normalerweise ein Protein, das den Stresshormonrezeptor in den Zellkern transportiert. Fehlt SKA 2 oder ist es verändert, kann der Rezeptor nicht mehr die Freisetzung von Cortisol im Gehirn unterdrücken, und das Stresshormon wird vermehrt ausgeschüttet.

Das chemisch veränderte Gen wiesen die Forscher nicht nur im Gehirn, sondern auch in anderen Körperzellen nach. Die Wissenschaftler haben daher einen Bluttest entwickelt, der die DNA-Methylierung nachweisen kann. Menschen mit suizidalen Gedanken oder einem Suizidversuch in der Vergangenheit konnte der Test nach Angaben der Forscher zu 80 Prozent erkennen, Patienten mit sehr hohem Suizidrisiko sogar zu 90 Prozent. Ob sich ein solcher Bluttest tatsächlich für den Einsatz in der Praxis eignet, ist unklar. Vorab muss die Methode noch an größeren Patientengruppen getestet werden. /

Quelle: American Journal of Psychiatry

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