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Cannabis statt Alkohol und Tabak

Datum 03.06.2015  12:49 Uhr

Von Elke Wolf / Immer mehr junge Menschen hören mit dem Rauchen auf oder fangen erst gar nicht an. Und auch dem Alkohol sprechen Jugendliche lange nicht mehr so heftig zu wie noch vor einigen Jahren. Dafür versuchen immer mehr junge Leute ihre Probleme mit Cannabis zu lösen. Das geht aus dem aktuellen Drogen- und Suchtbericht hervor, den die Bundesregierung Ende Mai vorstellte.

Dem Suchtbericht zufolge ist Cannabis nach wie vor die mit Abstand am weitesten verbreitete illegale Droge in Deutschland. Beinahe jeder Vierte (23,2 Prozent) zwischen 18 und 64 Jahren hat schon einmal Erfahrungen mit Cannabis gemacht. Abhängig sind etwa 0,5 Prozent der Deutschen, das sind umgerechnet etwa 600 000 Personen. Den stärksten Anklang findet die Droge bei den Unter-25-Jährigen. Die Zahl der jungen Menschen, die wegen Cannabis eine ambulante Suchtbehandlung in Anspruch nahmen, ist dem Drogenbericht zufolge von 2007 bis 2013 um 31 Prozent gestiegen. Eine allgemeine Legalisierung der Droge lehnt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), strikt ab.

Der Glimmstängel scheint jedoch aus der Mode zu kommen: Seit 2001 hat sich die Zahl der jugendlichen Raucher mehr als halbiert. Weniger als zehn Prozent (9,7 Prozent) rauchen derzeit; das ist der niedrigste Wert seit 1979. Sorgen macht sich Mortler jedoch wegen des Konsums von E-Zigaretten und E-Shishas. Jeder fünfte Minderjährige habe die elektronische Zigarette schon einmal probiert, sagte sie bei der Vorstellung des Berichts. Die Bundesregierung will den Verkauf dieser Produkte an Jugendliche daher verbieten. 2016 soll der Konsum im Jugendschutzgesetz geregelt werden.

Auch in Sachen Alkohol gibt es kleine Erfolge. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen von 10- bis 20-Jährigen wegen Alkoholvergiftungen ist 2013 stark gesunken. In den Vorjahren mussten dem Drogenbericht zufolge rund 18 500 Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. 2013 waren es weniger als 16 500. Das sind jedoch immer noch rund anderthalb mal so viele wie im Jahr 2000.

Im vergangenen Jahr war Ecstasy laut Drogenbericht erneut auf dem Vormarsch. Die Zahl der polizeilich erstmals registrierten Konsumenten stieg 2014 um 42 Prozent. Sorgen bereitet der Bundesregierung zudem die Modedroge Crystal Meth (plus 14 Prozent). Betroffen sind hauptsächlich die Grenzregionen zu Tschechien. Deutschland arbeite mit den Behörden des Nachbarlandes zusammen, so Mortler. In Polen gebe es darüber hinaus den Beschluss, Ephedrin-haltige Arzneimittel unter die Verschreibungspflicht zu stellen und damit den Zugang zu diesen Präparaten zu erschweren. Ephedrin dient häufig als Grundstoff für die Herstellung von Crystal Meth. /

Quelle: Aktueller Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung

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