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Fehldiagnosen bei schwarzem Hautkrebs

03.06.2015  12:49 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Ein malignes Melanom an den Füßen wird häufig zu spät erkannt. Das hat Dr. Wiebke Sondermann von der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen he­rausgefunden. Sie hatte Daten von mehr als 100 Betroffenen ausgewertet, die zwischen 2002 und 2013 in der Essener Klinik behandelt wurden.

»30 Prozent der Patienten erhielten zunächst eine Fehldiagnose. Meistens wurde der schwarze Hautkrebs an den Füßen für eine Wunde gehalten. Bei den anderen wurde unter anderem ein diabetisches Fußsyndrom diagnostiziert oder auch Hämatome und Warzen. Eine verzögerte Diagnose mit späterem Therapiebeginn bedeutet aber meist auch eine schlechtere Prognose für den Patienten«, erklärt Sondermann.

Das maligne Melanom der Haut, auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist die bösartigste Form von Hautkrebs. Er tritt bei Männern am häufigsten am Rücken, bei Frauen bevorzugt an den Unterschenkeln auf. Das Risiko, im Laufe des Lebens ein Melanom zu entwickeln, beträgt in Deutschland etwa 1:500. Besonders häufig betroffen sind Menschen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren. Maligne Melanome können sich in ihrem Aussehen sehr voneinander unterscheiden. Meist handelt es sich um dunkle, braune oder schwarze Flecken. Sie können flach, erhaben oder knotig sein.

Entscheidend für die Prognose ist eine frühzeitige Entfernung des Tumors. Wächst ein Melanom nur in der Oberhaut, liegen die Heilungschancen bei 100 Prozent. Dringt der Tumor jedoch in die Lederhaut vor, bekommt er möglicherweise Zugang zu den Blut- und Lymphgefäßen. Er kann sich dann im ganzen Körper ausbreiten und Metastasen bilden, beispielsweise in Lymphknoten, Lunge, Knochen, Leber oder Gehirn. Da sich jedes dritte Melanom aus einem Leberfleck entwickelt, haben Dermatologen ein besonderes Augenmerk auf die Zahl und das Aus­sehen der Leberflecken am Körper. /

Quellen: Universität Duisburg-Essen, Deutsche Krebsgesellschaft

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