Schüler in der Wildnis |
03.06.2015 12:49 Uhr |
PTA-Lehranstalt Münster / Anfang Mai machten sich die Schüler des ersten Jahrgangs der städtischen Schule für pharmazeutisch-technische-Assistenten aus Münster zusammen mit ihren Lehrerinnen, Eva-Maria Bußmann und Sabine Elze, auf den Weg zum nahegelegenen Dortmund-Ems-Kanal.
Mit Fahrrad und Auto erreichten sie pünktlich die Brücke am Prozessionsweg, wo bereits der Exkursionsleiter Dr. Thomas Hövelmann vom Naturschutzbund auf sie wartete. Dort nahmen sie die heimische Flora und Fauna genau unter die Lupe.
Die Schüler legen im Verlauf ihrer Ausbildung ein Herbarium an, das 50 Pflanzen beinhaltet. Zehn dieser Pflanzen sollen eine Anwendung im pharmazeutischen Bereich besitzen, und so erklärte Herr Hövelmann, unterstützt von den beiden Lehrerinnen, den Schülern, welche Pflanze gegen welche Beschwerden wirksam sind. Bei strahlend blauem Himmel berichtete er exemplarisch über ein Beispiel der heimischen Flora, den Weißdorn. Wer dabei war, weiß, er wirkt durchblutungsfördernd und stärkt Herz und Kreislauf.
Auf der anderen Seite der Brücke entdeckte Frau Elze den Schwarzen Holunder und verwies auf dessen Heilwirkung, beispielsweise bei Erkältung. Herr Hövelmann ergänzte, dass dieser eine giftige Pflanze sei. Die Schüler stapften mit ihren Beuteln, die sie mit Pflanzen füllten, welche sie für ihr Herbarium verwenden konnten, durch die Wildnis.
Nach zwei vollen Stunden mit Erzählungen über Pflanzenwelt und Heilkunde machten sich Schüler, Lehrer und Leiter fröhlich und um einiges schlauer auf den Weg nach Hause. /