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Händewaschen

Auch kaltes Wasser sorgt für Keimfreiheit

19.06.2017  14:36 Uhr

Regelmäßiges Händewaschen ist ein wichtiger Hygienestandard. Ob es die Hände zuverlässig von Keimen befreit, hängt dabei nicht davon ab, ob das Wasser warm oder kalt ist.

Das berichten US-amerikanische Forscher der Universität von New Jersey im Fachjournal Journal of Food Protection. Sie hatten untersucht, wie effektiv das Händewaschen ist, wenn verschiedene Faktoren variieren.

Die Forscher brachten dazu eine de­finierte Menge eines apathogenen Escherichia-coli-Stammes auf die Hände von 20 Probanden auf. Diese wuschen dann unter wechselnden Versuchsbedingungen ihre Hände: Die Wassertemperatur, die Menge und Art der verwendeten Seife und die Dauer des Einseifens variierten dabei. Anschließend bestimmten die Forscher die noch vorhandene Keimbelastung der Hände.

Ergebnis: Die Wasser­temperatur war nicht von Bedeutung. Es zeigten sich keine signi­fikanten Unterschiede bei der Keimreduk­tion, egal ob das Wasser 15 °C, 26 °C oder 38 °C warm war, berichten die Forscher. Auch mehr Seife bedeutete nicht automatisch effek­tivere Keimreduktion. Ebenso war eine spezielle antimikrobielle Seife­ mit 1 Prozent Chloroxylenol einer normalen Seife nicht überlegen. Einen entscheidenden Einfluss auf die Keimfreiheit hatte in der aktuellen Studie einzig die Dauer des Hände­waschens: Die Zahl der Keime auf den Händen war nach 20 Sekunden Einseifen deutlich ge­ringer als nach 5 Sekunden.

Zurzeit empfiehlt die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA, die auch Lebensmittel überwacht, in ihren Richtlinien für die Nahrungsmitteldienstleistungsindustrie eine Wassertemperatur von 38 °C für das Händewaschen. Auch das deutsche Bundes­institut für Risikobewertung empfiehlt, warmes Wasser zu verwenden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hingegen gibt an, dass die Temperatur beim Händewaschen frei wählbar sei und keinen Einfluss auf die Hygiene habe. (cw)

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