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Apothekenmarkt

Kritik an Papier des GKV-Spitzenverbandes

15.06.2018  16:52 Uhr

Von Bettina Schwarz/ Das Positions­papier des GKV-Spitzenverbandes bedeutet­ »einen massiven Angriff auf die Sicherheit von rund 150 000 wohnortnahen und vor allem von Frauen besetzt­en Arbeitsplätzen in den deutschen Apotheken«, kommentierte die Vorsitzende des Bundesverbandes PTA (BVpta), Sabine Pfeiffer, den Vorstoß der Krankenkassen.

Dass sich der Spitzenverband dabei sowohl für den Versandhandel als auch erneut für eine weitere Liberalisierung des Apothekenmarktes starkmacht, zeugt für sie von einer Ignoranz gegenüber seit Langem feststellbaren Entwicklungen. »Seit mehreren Jahren nimmt die Zahl der öffentlichen Apotheken geradezu wöchentlich rapide ab«, erklärte Pfeiffer. »Wer dann dennoch­ behauptet, es gäbe kein Apothekensterben, der verschließt bewusst die Augen vor der Realität. Denn offenkundig wird die Arbeit der Apotheken nicht zu hoch, sondern zu wenig­ honoriert.« Der Rx-Versandhandel, der selbst gerne von hohen Zuwachsraten spricht, verschärfe nach der Erlaubnis für EU-Versender, aus dem Ausland mit Rabatten nach Deutschland zu liefern, das Problem noch zusätzlich.

Leidtragende wären aber nicht nur die Apothekenmitarbeiter, sondern auch die Millionen Kunden und Patienten, die noch Rat und Hilfe in einer­ erreichbaren Apotheke suchen und finden. Zahlreiche Testkäufe der letzten Zeit zeigten, wie weit die Versender von der Qualität der Vor-Ort-Apotheken entfernt sind. »Wenn eine Apotheke geschlossen wird«, so Pfeiffer, »bleibt sie für immer zu!«

Von den Apothekerorganisationen, aber auch von der Politik, fordert die Vertreterin einer der wichtigsten Berufs­gruppen in den Apotheken nun eine klare Zurückweisung der Kassenforderung. Dies gelte auch und besonders für Gesundheitsminister Jens Spahn. »Im Koalitionsvertrag ist das Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln aus gutem Grund von Union und SPD eindeutig verankert. Die zahlreichen Apotheken, die jede Woche für immer aufgeben müssen, beweisen die Priorität. Das kann man nicht auf die lange Bank schieben, ohne nach dem Ärztemangel auch einen massiven Apothekenmangel herbeizuführen«, so Pfeiffer.

In diesem Sinne forderte die BVpta-Vorsitzende auch ihre Verbands­mitglieder dazu auf, die Online-Petition des Apothekers Christian Redmann für ein Rx-Versandhandelsverbot durch ihre Beteiligung zu unterstützen. Pfeiffer: »Wenn wir jetzt nicht selbst für den Erhalt unserer Arbeitsplätze aktiv kämpfen, dann machen wir einen Fehler­, der vielleicht bald nicht mehr zu korrigieren ist. /

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