Teilnahme am ZL-Ringversuch |
15.06.2018 16:52 Uhr |
Von Pascal Knesebeck / Anfang März nahm die gesamte Oberstufe der Lehranstalt für PTA in Olsberg zum wiederholten Male an einem Ringversuch des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker in Eschborn teil.
Herzustellen waren Captopril-Kapseln in pädiatrischer Dosierung von 5 mg. Ein Drittel der Klasse stellte die Kapseln nach der neuen massenbasierten Methode des NRF her, ein Drittel wählte die Ergänzungsmethode und die letzte Gruppe verwendete die Kalibriermethode B mit dem Messzylinder. Alle Schüler überprüften ihre hergestellten Kapseln anschließend auf Gleichförmigkeit der Masse und, wenn möglich, auf Masseverlust. Nahezu alle Chargen entsprachen nach eigener Kontrolle den Anforderungen des Arzneibuchs, sodass letztendlich das Los entschied, welche Schüler ihre Kapseln an das ZL einsenden durften. Um die einzelnen Methoden selbst ein wenig validieren zu können, wurde aus jeder der drei Gruppen ein Präparat ausgesucht.
Nach sechs Wochen Warten erhielten wir die freudige Nachricht, dass alle Teilnehmer einwandfreie Kapseln hergestellt hatten. Erlaubt war eine Abweichung im Gehalt von 10 Prozent. Die Freude der Schüler über die erhaltenen Zertifikate war groß. Sie waren sehr stolz, dass ihre Ergebnisse nicht mehr als 3 Prozent vom Sollgehalt abwichen. Die Auswertungen zeigten, dass alle drei Herstellungsmethoden vergleichbar exakte Ergebnisse lieferten. Die Schüler erlangten durch diese Überprüfung die Sicherheit, dass, wenn sie sorgfältig arbeiten und die eigene Endkontrolle positiv ausfällt, die Kapseln auch wirklich vom Gehalt sehr gut dosiert sind.
Wir möchten uns ganz herzlich bei den Verantwortlichen des ZL bedanken, die uns die kostenlose Teilnahme an den Ringversuchen ermöglicht haben. Den Schülern war dies eine große Hilfe zur Vorbereitung auf Rezepturtätigkeit in der Apotheke. /