PTA-Forum online

Biologika bei Rheuma auch nach Krebserkrankung

01.09.2014  14:45 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Rheuma-Patienten mit einer vorherigen Krebserkrankung können auch mit Biologika behandelt werden. Lange Zeit standen die gentechnisch hergestellten Rheuma-Medikamente unter dem Verdacht, das Risiko einer erneuten Tumorbildung bei ehemaligen Krebs-Patienten zu erhöhen.

Eine neue Auswertung des deutschen Biologika-Registers Rabbit entkräftet nun diese Bedenken. Das Register erfasst in Deutschland die Krankheitsver­läufe von fast 13 000 Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA), die eine Biologika-Therapie erhalten.

Dr. Anja Strangfeld und ihr Team vom Deutschen Rheuma-Forschungs­zentrum (DRFZ) in Berlin werteten die Rabbit-Daten von 367 RA-Patienten aus, die in der Vergangenheit an Krebs erkrankt waren. Das Risiko für ein Krebsrezidiv war demnach bei Gelenkrheumatikern mit einer drei bis sieben Jahre zurückliegenden Krebserkrankung bei einer Biologika-Therapie im Vergleich zur Behandlung mit synthetischen Basistherapeutika (sDMARD) nicht erhöht. »Nach unseren Daten besteht daher kein Grund, Patienten mit vorherigen Krebserkrankungen die Therapie mit Biologika vorzuenthalten. Vor allem auch, weil eine hohe Krankheitsaktivität der rheumatischen Erkrankung ihrerseits ein hohes Risiko für Folgeerkrankungen birgt«, so Strangfeld. Nicht abschließend geklärt sei allerdings das Risiko für das Auftreten von Hautkrebs unter einer TNF-Inhibitor-Behandlung. Aussagekräftige Daten zu dieser Frage werden Ende des Jahres erwartet.

Die Wissenschaftlerin betont auch, dass Patienten mit entzündlichem Gelenk­rheuma per se ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten tragen. Sie sollten daher jährlich das Hautkrebs-Screening sowie andere Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung in Anspruch nehmen. /

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.