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Gefahr

Anabolika im Freizeitsport

04.07.2016  13:34 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Anabolika, die im Internet und zum Teil auch in Fitness-Studios illegal zur Muskelsteigerung angeboten werden, können dem Körper schwer schaden. »Die Einnahme wird häufig bagatellisiert«, sagte Professor Dr. Eberhard Nieschlag kürzlich bei der Jahrestagung der Endokrinologen in Köln.

»Im Leistungssport wird Doping vor allem als Verstoß gegen die Fairness geahndet. Freizeitsportler haben also vermeintlich wenig zu befürchten.« Dass dies ein fataler Irrtum ist, zeigen immer wieder Todesfälle von Freizeitsportlern, die nach langjähriger Einnahme von Anabolika in jungen Jahren an Herzversagen gestorben sind.

»Bei der Autopsie finden die Pathologen oft eine ausgedehnte Verkalkung der Blutgefäße«, berichtete Nieschlag. Anabolika steigern die Bildung von roten Blutzellen. »Der gewünschte Effekt ist eine Verbesserung der Sauerstoffversorgung im Gewebe«, so der Hormonexperte. Es bestehe jedoch die Gefahr, dass der Blutfluss ins Stocken gerate und sich Blutgerinnsel bilden. »Im Gehirn hat das einen Schlaganfall, in den Lungen eine Lungenembolie und in den Beinen eine Thrombose zur Folge«, so Nieschlag. Bei häufiger Einnahme begünstigen Anabolika eine Fettleber, eine Überdosis kann zu Leberversagen führen, und sie verändern zudem die Psyche. »Anabolika-Anwender sind häufig leicht erregbar und aggressiv. Sie neigen zur Selbstüberschätzung oder entwickeln sogar psychotische Symptome«, informierte Nieschlag. Die Kehrseite dieser manischen Hoch­gefühle seien starke Depressionen, unter denen Anabolika-Anwender nach Absetzen der Präparate noch viele Jahre leiden könnten. Die meisten Freizeitsportler, die Anabolika einnehmen, sind sich dieser Risiken nicht bewusst. /

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