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OTC-Beratungscheck

Clotrimazol

30.06.2017  09:49 Uhr

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu einem ausgewählten OTC-Präparat für die Beratung übersichtlich zusammen. In dieser Ausgabe ist Clotrimazol zur Behandlung von Hautpilz­erkrankungen an der Reihe.

Arzneistoffgruppe

Antimykotika

Präparate

Beispiele: Canesten®, Canifug®, Cloderm®, Gilt®, jeweils Creme und Lösung

Indikation

Bei Pilzinfektionen der Haut und Schleimhaut: Fußpilz zwischen Zehen, beziehungsweise an den Händen zwischen den Fingern, am Nagelfalz (Paronychien), auch in Verbindung mit Nagelmykosen; Mykosen der Haut und Hautfalten sowie bei Infektionen der Schamlippen und angrenzender Bereiche sowie bei Entzündungen von Eichel und Vorhaut des Mannes durch Hefepilze.

Dosierung/Anwendung

Falls nicht anders verordnet, zwei- bis dreimal täglich anwenden. Einen 0,5 cm langen Salbenstrang für eine etwa handtellergroße Fläche verwenden, beziehungsweise bei Lösungen ein bis zwei Sprüh­stöße abgeben und einreiben. Noch etwa zwei Wochen nach dem Verschwinden der Symptome weiterbehandeln.

Kontraindikationen/Warnhinweise

Die Anwendung der Creme im Genitalbereich kann die Funktion von Latexprodukten wie Kondomen oder Diaphragmen beeinträchtigen. Verantwortlich dafür sind die ent­haltenen Hilfsstoffe, besonders Stearate.

Nebenwirkungen

Allergische Reaktionen (Häufigkeit nicht bekannt), gelegentlich Haut­irritationen wie Rötung, Brennen, Stechen

Wechselwirkungen

Clotrimazol vermindert die Wirksamkeit von Amphotericin B und anderen Polyenantibiotika wie Nystatin, Natamycin

Schwangerschaft/Stillzeit

Bisher keine Hinweise auf teratogene Wirkungen von Clotrimazol. Der Verdacht, dass die vaginale Applikation im ersten Trimenon mit einem erhöhten Abortrisiko assoziiert ist, wurde laut www.embryotox.de nicht bestätigt. Beobachtungen im zweiten und dritten Trimenon sprechen gegen ein fetotoxisches Risiko. Klinische Erfahrungen und gute Verträglichkeit bei therapeutischer Verwendung sprechen auch gegen ein Risiko für den gestillten Säugling. Clotrimazol gehört zu den Mitteln der Wahl bei einer Pilzinfektion in der Schwangerschaft und Stillzeit.

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