Körperschmuck mit Risiken |
02.07.2018 15:06 Uhr |
Jeder fünfte Deutsche ist tätowiert, bei Frauen zwischen 25 und 34 Jahren trägt sogar jede Zweite ein Tattoo. Über die gesundheitlichen Risiken, die damit verbunden sind, spricht kaum jemand.
Darauf macht das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aufmerksam. Tätowierungen können Infektionen, Entzündungen, Narben und Allergien hervorrufen.
»Farbpigmente von Tattoos bleiben nicht lokal unter der Haut, sondern wandern im Körper«, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Ein Großteil der Pigmente lagert sich in den nächstgelegenen Lymphknoten ab. »Durch UV-Licht und Alterung zerfallen manche Pigmente in toxische Substanzen«, so Henschel. Auch beim Lasern zur Tattoo-Entfernung entstehen aus den Farbpigmenten zum Teil gesundheitlich unerwünschte Stoffe, manche davon mit krebserzeugender Wirkung. Das BfR fordert mehr Risikobewusstsein in der Bevölkerung. Dem Verbraucher sollte klar sein, dass mit dem Tätowieren gesundheitliche Gefahren verknüpft sind. (ais)