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Atemprobleme beim Babyschwimmen

16.09.2014  16:29 Uhr

Von Elke Wolf / Babyschwimmen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch besonders Eltern, deren Kinder zu Allergien neigen oder an Neurodermitis erkrankt sind, sollten genau abwägen, ob die Planschzeiten für ihren Nachwuchs überhaupt gesundheitsförderlich sind.

Laut einer neuen finnischen Kohortenstudie erhöhen Schwimmkurse im Babyalter bei diesen Kindern das Risiko für Atembeschwerden. Dazu haben die Wissenschaftler Daten von 1038 Kindern ab der Geburt bis zum Alter von 17 Monaten ausgewertet. Fast die Hälfte davon, 45 Prozent, besuchte in dieser Zeit einen Babyschwimmkurs.

Bronchiolitis oder wiederkehrendes Wheezing, also keuchend-pfeifende Atemgeräusche beim Ausatmen, stellten die Forscher bei 9,6 Prozent der Kinder mit und bei 6,9 Prozent der Kinder ohne Schwimmkurs fest. Der Unterschied war allerdings statistisch nicht signifikant. Statistisch signifikant häufiger waren bei den Schwimmbad-­Kindern allerdings Wheezing-Attacken aufgrund einer Infektion mit Rhino­viren: 3,7 Prozent der Babyschwimmer erkrankten daran, während von den Nichtschwimmern nur 1,2 Prozent betroffen waren.

Berücksichtigten die Wissenschaftler weitere Risikofaktoren, dann war der Zusammenhang zwischen dem Babyschwimmen und Bronchiolitis kaum noch und zu Rhinoviren-asso­ziiertem Wheezing nicht mehr signi­fikant. Nur Babyschwimmer mit einem atopischen Ekzem erlitten signifikant häufiger Rhinoviren-assoziierte Wheezing-Episoden. Den Studiendaten zufolge sind also Schwimmkinder mit Atopie eine Hochrisikogruppe für Atemprobleme.

Im Übrigen rät auch das Umweltbundesamt vom Schwimmen mit den Kleinsten ab, wenn es in der Familie gehäuft Allergien gibt. Grund für diese Warnung sind Studien, die den Zusammenhang von Asthma und dem Aufenthalt in gechlortem Wasser belegen. Da das Lungengewebe von Kleinkindern besonders sensibel reagiert, sind sie am stärksten gefährdet, so die Erklärung im Bundesgesundheitsblatt. /

Quelle: Acta Paediatrica

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