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Erlebnis- und Gewerkschaftstag

Mehr Verantwortung für PTA

03.07.2015  11:05 Uhr

Von Sigrid Joachimsthaler und Dragan Pavlovic / Wer in der Arzneimitteltherapie größere Verantwortung übernehmen will, braucht entsprechende Kompetenzen. Das gilt für alle pharmazeutischen Berufe, auch für PTA. So lautete ein Fazit des Gewerkschaftstages von Adexa am 20. Juni in Berlin.

Barbara Neusetzer, Adexas Erste Vorsitzende, begrüßte rund 80 Teilnehmer zu einem abwechslungsreichen Programm mit fachlicher Fortbildung, Arbeitsrecht, Kommunikation sowie aktuellen berufspolitischen Themen.

Adexa-Rechtsanwältin Minou Hansen beleuchtete die komplexe Materie des Jahresarbeitszeitkontos. Damit dieses Instrument für beide Seiten – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer – vorteilhaft ist, müssen die Spielregeln des Tarifvertrages eingehalten werden. Und auch wenn in der Apotheke eine elektronische Zeiterfassung benutzt wird, ließe sich diese an die tariflichen und gesetzlichen Vorgaben anpassen. Hansen riet den anwesenden Mitgliedern, sich ihre Arbeitsverträge noch einmal anzuschauen und Neuverträge vor dem Unterzeichnen grundsätzlich von der Adexa-Rechtsabteilung überprüfen zu lassen.

Burn-out-Syndrom

Eine klinische Diagnose für das Burn-out-Syndrom kann bislang nicht gestellt werden, erläuterte Professor Dr. Kristina Friedland von der Univer­sität Erlangen/Nürnberg (Molekulare und Klinische Pharmazie). Das gängige Testverfahren sei für die Arbeitspsychologie gedacht, denn: Burn-out steht immer im Zusammenhang mit dem Arbeitsumfeld. Zu den äußeren Gründen für die Zunahme von Burn-out-Situationen gehören der Verlust von Sicherheiten, die ständige Erreichbarkeit und Effizienzsteigerung. Als individuelle Stressverstärker nannte Friedland unter anderem Perfektionismus, Überverantwortlichkeit, Harmoniedrang und Kontrollzwang. Behandelt werden sollte ein Burn-out immer in einem Mix von therapeutischen Optionen. Veränderungen der Arbeitsbedingungen seien unabdingbar, ein Wechsel des Arbeitsplatzes oder gar des Arbeitsgebers dagegen nicht immer nötig. Seit Ende 2013 müssen Unternehmen die gesundheitliche Gefährdung ihrer Mitarbeiter durch psychischen Stress am Arbeitsplatz ermitteln.

Medikationsmanagement

Dr. Jochen Pfeifer, PharmD, stellte in seinem Vortrag Inhalte, Voraussetzungen und Hürden für das Medikationsmanagement in deutschen Apotheken vor. Dabei forderte er auch eine stärkere Spezialisierung der Apotheker und eine Pflichtfortbildung nach dem Vorbild der Ärzte. Aber nicht nur die Qualifikation der Apotheker muss sich den neuen Leistungen anpassen. Pfeifer plädierte auch für eine Verlängerung der PTA-Ausbildung und weitere Schulungsmaßnahmen. Besser qualifizierte PTA würden es den Apothekern ermöglichen, neue Formen der pharmazeutischen Betreuung umzusetzen.

Zuhören ist wichtig

Zeitgleich konnten sich Interessierte in einem Workshop von Kommunikationsexpertin Marion Nagel fit für problematische Gesprächssituationen machen. Dabei fanden die Teilnehmer mithilfe des Kommunikationsquadrats eine neue Sicht auf versteckte Botschaften. Anhand mehrerer Beispiele lernten sie Alltagssituationen in der Apotheke besser zu verstehen. Dabei legte die Leipziger Medienpädagogin besonderen Wert auf die Fähigkeit zuzuhören. Trotz des erhöhten Drucks durch Arbeitszeitverdichtung und Personalmangel könnten Konflikte am Arbeitsplatz so besser gelöst oder abgemildert werden. /

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