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Arzneipflanze des Jahres 2014

11.10.2013  14:33 Uhr

Von Verena Arzbach / Wissenschaftler der Universität Würzburg haben den Spitzwegerich (Plantago lanceolata) zur Arzneipflanze des Jahres 2014 gewählt. Die Pflanze wirke antibakteriell und mildere Hustenreiz, begründeten sie ihre Wahl.

Bereits seit Jahrtausenden nutzt die Heilkunde verschiedene Wegerich-­Arten, vor allem den Breit- und den Spitzwegerich. »Heute wissen wir, dass der Spitzwegerich die stärkste Wirkung besitzt. Seine zahlreichen Inhaltsstoffe lassen positive Effekte bei Katarrhen der Atemwege und Entzündungen von Mund und Rachenschleimhaut sowie bei Wunden erwarten. Pharmakolo­gische Laboruntersuchungen belegen diese Effekte«, teilte der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde mit.

Pharmazeutische Verwendung finden die langen, schmalen, spitz zulaufenden Blätter. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören antibakterielle Iridoidglykoside wie Aucubin und Catalpol sowie Schleimstoffe mit reizmildernden Eigenschaften. Diese bilden einen schützenden Film über der Schleimhaut in Mund und Rachen und lindern so Hustenreiz. Hinzu kommen Gerbstoffe, mit 6,5 Prozent Anteil die größte Inhaltsstoffgruppe. Diese wirken adstringierend, blutstillend und stabilisierend auf die Schleimhäute. Weitere Inhaltsstoffe, die an der Heilwirkung des Spitzwegerichs beteiligt sein könnten, sind Flavonoide, Kaffeesäurederivate, Saponin, Kieselsäure und Mineralstoffe wie Zink und Kalium.

Äußerlich kann das Kraut bei Entzündungen der Haut verwendet werden. In der Volksmedizin gilt Spitzwegerich seit langem als ein gutes Mittel zur ersten Wundversorgung und bei Insektenstichen. Allerdings gibt es keine aktuellen klinischen Studien zum Spitzwegerich, die Wahl zur »Arzneipflanze des Jahres« sei daher auch als Aufruf an die Forschung zu verstehen, so die Wissenschaftler aus Würzburg. /

Quelle: Julius-Maximilians- Universität Würzburg

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