PTA-Forum online

Wirksamkeit von TNF-Hemmern vorhersagen

08.10.2014  11:06 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Eine Therapie mit TNF-Hemmern kann bei schwerem Verlauf von Morbus Crohn die Leiden der Patienten lindern. Doch die Behandlung hilft nur etwa jedem zweiten Betroffenen. Wissenschaftler der Universitätsklinik Erlangen haben nun ein Verfahren entwickelt, das frühzeitig anzeigt, ob ein Patient von der Therapie profitieren wird.

»Der Test soll es uns zukünftig ermöglichen, nur jene Patienten mit TNF-alpha-Hemmern zu behandeln, die tatsächlich darauf ansprechen. Den anderen Patienten bleibt eine erfolglose Therapie erspart, die mitunter auch mit Nebenwirkungen einhergeht«, erklärte Professor Raja Atreya beim Kongress für Viszeralmedizin in Leipzig, wo er das Verfahren erstmals vorstellte. Zudem könnten die hohen Behandlungskosten der Therapie eingespart werden.

TNF-Hemmer blockieren die Wirkung des Tumornekrosefaktors alpha (TNF), der an Entzündungsprozessen beteiligt ist. Die meisten medizinisch genutzten TNF-Blocker sind monoklonale Antikörper. »Wir vermuteten, dass sie nur dann wirken, wenn sie in der Darmschleimhaut ihr Angriffsziel finden«, erklärte Atreya. Um diesen Prozess näher zu untersuchen, koppelten er und sein Team die Antikörper an einen fluoreszierenden Farbstoff. Während einer Darmspiegelung brachten sie diese auf die erkrankte Darmschleimhaut auf. Bei etwa der Hälfte der Patienten färbten sich die Zellen der Schleimhaut verstärkt an – ein Zeichen dafür, dass dort TNF tatsächlich in relevanter Menge vorhanden war. »Diese Patienten sprachen auf eine Anti-TNF-Behandlung an«, erklärte der Experte. Das neue Verfahren zur Vorhersage des Behandlungserfolges der Antikörper-Therapie wird derzeit an größeren Patientenkollektiven getestet, bevor es in die klinische Anwendung gehen kann. /

Quelle: Viszeralmedizin-Kongress 2014 Leipzig

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz