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Umdenken in der Allergieprävention

24.07.2015  11:19 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Lange Zeit galt die Empfehlung, bei allergiegefährdeten Kindern erst spät mit der Beikost zu beginnen, um ihr Allergierisiko zu senken. Die Kost sollte vor allem möglichst lange keine allergenhaltigen Lebensmittel enthalten. Seit einiger Zeit hat ein Umdenken begonnen:

Allergiegefährdete Kinder sollen nun nicht länger auf allergenhaltige Lebensmittel verzichten. Denn der Körper entwickelt offenbar eher eine Toleranz, wenn die Eltern alle relevanten Lebensmittel nach und nach in den Speiseplan einführen.

Eine aktuelle Studie aus England bekräftigt diese Empfehlung. Für ihre Untersuchung wählten die Forscher 640 Kleinkinder zwischen 4 und 12 Monaten aus, deren Risiko erhöht war, aufgrund eines schweren Ekzems oder einer Hühnereiallergie auch eine Erdnussallergie zu entwickeln. Ein Teil der Kinder sollte weiterhin auf erdnusshaltige Snacks verzichten. Den anderen Kindern wurden diese dagegen angeboten. Fünf Jahre später zeigte sich folgendes Ergebnis: Etwa jedes siebte Kind in der »Verzicht«-Gruppe litt an einer Erdnussallergie, in der »Verzehr«-Gruppe nur etwa zwei von hundert. Bei jedem dritten Kind aus der Gruppe, die zu Studienbeginn im Hauttest bereits Anzeichen für eine Reaktion auf Erdnüsse zeigten und die auf Erdnüsse verzichteten, entwickelte sich eine Allergie. Unter denen, die diese aßen, nur bei jedem Zehnten. Somit reduzierte der frühzeitige Erdnusskonsum das Allergierisiko um mehr als 80 Prozent. Anlass für die Studie war die Beobachtung, dass eine Erdnussallergie unter jüdischen Kindern in England zehnmal häufiger auftritt als in Israel, wo die Kinder bereits früh erdnusshaltige Speisen essen. /

Quelle: Fachgesellschaft für Ernährungs­therapie und Prävention (FET) e. V.

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