Ältere Radfahrer besonderes gefährdet |
02.08.2016 11:15 Uhr |
Von Annette Immel-Sehr / Laut Statistischem Bundesamt verunglückten im vergangenen Jahr 383 Fahrradfahrer tödlich – mehr als die Hälfte war mindestens 65 Jahre alt. Auf die erhöhte Verletzungsgefahr von Senioren macht die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) aufmerksam.
»Mit dem Alter brechen die Knochen schneller, generell steigt die Verletzungsschwere. Möglicherweise erleidet ein junger Radfahrer nach einem Unfall eine leichte Gehirnerschütterung.
Bei einem älteren Radfahrer, der blutverdünnende Medikamente einnimmt, kann der gleiche Unfall zu einer schweren Hirnblutung oder sogar zum Tod führen«, berichtet Fahrradunfallforscher und DGOU-Präventionsexperte Dr. Christian Juhra. Doch trotz der Gefahren betont Juhra: »Fahrradfahren ist ein sehr schonender Sport und tut Knochen und Gelenken gut. Deswegen begrüßen wir den Trend, dass immer mehr ältere Menschen Fahrrad fahren.« Insbesondere Pedelecs erhöhen die Mobilität und erfordern trotz Elektroantrieb körperlichen Einsatz. Daher haben diese Fahrräder positive Effekte für Senioren – vorausgesetzt der Elektroantrieb verleitet sie nicht zum zu schnellen Fahren. Da sich so mancher Unfall vermeiden lässt, hat die DGOU wichtige Tipps für sicheres Radfahren zusammengestellt. / /